NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im US-Handel wieder etwas Boden gut gemacht. Zuletzt notierte der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,1743 US-Dollar. In Europas Frühhandel war er noch zeitweise bis auf 1,1790 Dollar gestiegen, aber am Mittag dann deutlich unter die Marke von 1,17 gerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1697 (Mittwoch: 1,1710) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8549 (0,8540) Euro gekostet.
Am Mittwoch hatte noch die Auflösung von wirtschaftspolitischen Beratergremien durch US-Präsident Donald Trump den Dollar belastet. Auch Diskussionen in der US-Notenbank über die schwache Inflation hatten den Dollarkurs gedrückt. Am Donnerstagmittag geriet der Euro nach Aussagen von Mitglieder des EZB-Rats unter Druck. Diese haben sich laut Protokoll der letzten EZB-Sitzung besorgt mit Blick auf einen zu stark steigenden Eurokurs gezeigt. Die Inflation in der Eurozone ist im Juli wie erwartet stabil geblieben. Konjunkturdaten aus den USA fielen unterdessen durchwachsen aus. Die Industrieproduktion legte schwächer als erwartet zu, die Frühindikatoren lagen im Rahmen der Prognosen und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen deutlicher als erwartet.