NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag im US-Handel weiter um die Marke von 1,14 US-Dollar geschwankt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1404 Dollar gehandelt. Die Kursausschläge hielten sich in engen Grenzen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1387 (Freitag: 1,1412) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8782 (0,8763) Euro gekostet.
Der Eurokurs bewegt sich damit weiter in der Nähe seines jüngsten 13-Monatshochs. Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank (DE:CBKG) führt die jüngste Stärke des Euro auch auf eine gewachsene politische Einigkeit zurück: "Von Spannungen zwischen den einzelnen Ländern der Eurozone ist seit geraumer Zeit nichts mehr zu spüren." Dies habe auch der jüngste G-20-Gipfel gezeigt wo die Europäische Union geschlossen aufgetreten sei. "Ohne Auswirkungen auf den Devisenmarkt bleibt diese neue Einigkeit mittelfristig nicht", so Karpowitz. Viele Investoren würden derzeit auf einen steigenden Euro wetten. Das Geschehen am weltweiten Devisenmarkt war ansonsten geprägt von einer gestiegenen Risikofreude der Anleger. Händler führten diese auch auf den robusten US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zurück. Schwellenländerwährungen wie die türkische Lira legten zu, während als sichere Häfen geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen an Wert verloren.