Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag bei geringem Handelsvolumen gegenüber den anderen Leitwährungen gestiegen, da Hoffnungen auf eine US-Zinserhöhung vor Jahresende der US-Währung Nachfrage verschafften und die Investoren noch auf das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung warten, dass am Mittwoch erscheinen wird.
Die Handelsvolumen werden vermutlich gering ausfallen, da die meisten Banken und Bundesbehörden zum Columbus-Feiertag geschlossen bleiben. Das bedeutet zudem, dass am Montag keine wichtigen Daten erscheinen werden.
Der EUR/USD Kurs fiel um 0,22% auf 1,1110 ab und lag damit nicht weit von seinem Zweimonatstief vom Freitag von 1,1101 entfernt.
Die Nachfrage nach dem Dollar blieb bestehen, da nicht damit gerechnet wird, dass sich die Federal Reserve durch die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag von einer Erhöhung der Zinsen in diesem Jahr abbringen lassen wird.
In der Eurozone meldete das ZEW Zentrum für Wirtschaftsforschung, dass sein Index der Geschäftserwartungen in Deutschland von 0,5 im September auf in diesem Monat 6,2 gestiegen ist. Analysten hatten für Oktober mit einem Anstieg auf 4,3 gerechnet.
Zudem ist der Index der Geschäftserwartungen für die Eurozone im Oktober auf 12,3 gestiegen, nach 5,4 im Vormonat. Die Konsensusschätzung war eher von einem Anstieg auf 6,3 ausgegangen.
Der GBP/USD Kurs ist um 0,58% gefallen und wird auf einem 31-Jahrestief von 1,2290 gehandelt.
Das Pfund steht weiter unter Verkaufsdruck, angesichts anhaltender Sorgen über einen "harten Brexit" für Großbritannien.
Ansonsten legte der USD/JPY Kurs um 0,30% auf 103,91 zu, während der USD/CHF Kurs um 0,35% auf 0,9860 geklettert ist.
Der australische und der neuseeländische Dollar mussten Verluste einstecken. Der AUD/USD Kurs hat sich um 0,76% auf 0,7550 zurückgezogen, während der NZD/USD Kurs um 0,93% auf 0,7069 eingebrochen ist.
Heute Morgen hatte die National Australia Bank berichtet, dass ihr Geschäftsklimaindex im September unverändert auf 6 stehengeblieben ist.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,29% auf 1,3213 gestiegen.
Der von Rohstoffen abhängige kanadische Dollar schwächelte auf der heute gefallenen Ölpreise. Andererseits bekommt er immer noch Unterstützung von Hoffnungen auf eine von der Opec angeführten Produktionssenkung.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag nach einem Plus von 0,34% auf 97,24 und damit nicht weit von seinem Kurs vom Freitag von 97,22 entfernt, als er über eine Zweimonatshoch geklettert war.