(neu: Spekulationen um Anteilserhöhung an MAN)
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen hat sich durch die verzögerte Ausgabe neuer Aktien 2,5 Milliarden Euro ins Haus geholt. Die Wolfsburger platzierten am Dienstag eine entsprechende Anleihe, die in Aktien getauscht werden muss, wie der Konzern mitteilte. Nach der teuren Integration des Sportwagenbauers Porsche und der Übernahme des Motorradbauers Ducati will VW-Chef Martin Winterkorn mit dem Geld die zuletzt angegriffene Kasse wieder füllen. Möglicherweise plant er auch schon den nächsten Coup: Händler und Analysten mutmaßen über eine Aufstockung der MAN-Anteile .
Während die VW-Aktie nach der Platzierung der Pflichtwandelanleihe mit 2,5 Milliarden Euro Volumen und einem Zinssatz von 5,5 Prozent bis zum Mittag rund 4 Prozent verlor, stiegen MAN-Papiere um 3 Prozent. Die Platzierung der Anleihe sei überraschend gekommen, schrieb Analyst Michael Punzet von der DZ Bank in einer Studie. Weil die Rücklagen der Wolfsburger eigentlich ausreichend seien, werde das Spekulationen um die Übernahme weiterer MAN-Anteile anheizen.
ZAHL DER NEUEN AKTIEN NOCH OFFEN
Mit den eingespielten 2,5 Milliarden Euro hatte VW das Maximalziel erreicht. Die Wolfsburger müssen dafür mit 5,5 Prozent Zinsen aber auch ans obere Ende der am Montag angekündigten Spanne gehen. Die Anleihe laufe bis November 2015 und werde dann in Vorzugsaktien von VW umgetauscht. Damit steigt die Zahl der VW-Papiere und der Wert der bisherigen VW-Anteile sinkt.
Wie viele neue Anteile Volkswagen ausgeben muss, ist noch offen und hängt davon ab, wie sich die Aktie bis zur Wandlung entwickelt. Je stärker der Kurs steigt, desto günstiger ist es für Volkswagen, da dann um so weniger Aktien ausgegeben werden müssen. Das genaue Umtauschverhältnis hängt von der Entwicklung der Dividenden und dem endgültigen Referenzkurs ab.
INVESTOREN SETZEN AUF STEIGENDE KURSE
Die Wolfsburger profitieren dabei von Kurssteigerungen bis zu 185,40 Euro - dem bei der Emission festgelegten maximalen Wandlungskurs. Sollte die Aktie stärker steigen, würden die Investoren der Anleihe profitieren. Diese tragen allerdings auch das Risiko von Kursen unterhalb von 154,50 - dem minimalen Wandlungskurs. Bei Kursen dazwischen teilen sich VW und die Anleihe-Zeichner Chancen und Risiken./zb/mmb/zb/fbr
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen
Während die VW-Aktie nach der Platzierung der Pflichtwandelanleihe mit 2,5 Milliarden Euro Volumen und einem Zinssatz von 5,5 Prozent bis zum Mittag rund 4 Prozent verlor, stiegen MAN-Papiere um 3 Prozent. Die Platzierung der Anleihe sei überraschend gekommen, schrieb Analyst Michael Punzet von der DZ Bank in einer Studie. Weil die Rücklagen der Wolfsburger eigentlich ausreichend seien, werde das Spekulationen um die Übernahme weiterer MAN-Anteile anheizen.
ZAHL DER NEUEN AKTIEN NOCH OFFEN
Mit den eingespielten 2,5 Milliarden Euro hatte VW das Maximalziel erreicht. Die Wolfsburger müssen dafür mit 5,5 Prozent Zinsen aber auch ans obere Ende der am Montag angekündigten Spanne gehen. Die Anleihe laufe bis November 2015 und werde dann in Vorzugsaktien von VW umgetauscht. Damit steigt die Zahl der VW-Papiere und der Wert der bisherigen VW-Anteile sinkt.
Wie viele neue Anteile Volkswagen ausgeben muss, ist noch offen und hängt davon ab, wie sich die Aktie bis zur Wandlung entwickelt. Je stärker der Kurs steigt, desto günstiger ist es für Volkswagen, da dann um so weniger Aktien ausgegeben werden müssen. Das genaue Umtauschverhältnis hängt von der Entwicklung der Dividenden und dem endgültigen Referenzkurs ab.
INVESTOREN SETZEN AUF STEIGENDE KURSE
Die Wolfsburger profitieren dabei von Kurssteigerungen bis zu 185,40 Euro - dem bei der Emission festgelegten maximalen Wandlungskurs. Sollte die Aktie stärker steigen, würden die Investoren der Anleihe profitieren. Diese tragen allerdings auch das Risiko von Kursen unterhalb von 154,50 - dem minimalen Wandlungskurs. Bei Kursen dazwischen teilen sich VW und die Anleihe-Zeichner Chancen und Risiken./zb/mmb/zb/fbr