FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach Hinweisen auf eine Entspannung der Euro-Schuldenkrise stark zugelegt und zeitweise den Sprung über 1,32 US-Dollar geschafft. Zeitweise erreichte die Gemeinschaftswährung 1,3205 Dollar und legte damit seit dem frühen Morgen um fast zwei Cent zu. Im weiteren Handel rutschte der Euro wieder etwas zurück und stand am Nachmittag bei 1,3188 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3113 (Mittwoch: 1,3056) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7626 (0,7659) Euro.
Den größten Teil der Kursgewinne verzeichnete der Euro nach Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an die Zinsentscheidung. Nachdem die Notenbank den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75 Prozent belassen hatte, lieferte Draghi Hinweise, dass die EZB auch weiterhin nicht so schnell die Zinsen senken dürfte. Nach den Rettungsmaßnahmen im vergangenen Jahr betreibe die EZB mittlerweile 'eine Politik der ruhigen Hand', sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Commerzbank-Experte Michael Schubert geht sogar davon aus, dass es im gesamten Jahr keine Leitzinssenkung in der Eurozone geben wird.
Am Devisenmarkt wurden die EZB-Aussagen als Hinweis auf eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gesehen. Sie reihten sich nahtlos an weitere hoffnungsvolle Signale aus den Krisenstaaten der Eurozone. Bereits am späten Vormittag hatten Spanien und Italien mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren für Risikofreude am Devisenmarkt gesorgt. Eine robuste Nachfrage nach den neuen Papieren hatte die ersten deutlichen Kursgewinne bei der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Wie stark die Risikofreude am Devisenmarkt war, zeigt ein Blick auf den Handel mit dem als sichere Alternative geltenden japanischen Yen: Am Nachmittag hatte der Euro im Handel mit dem Yen den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81720 (0,81505) britische Pfund, 115,76 (114,34) japanische Yen und 1,2104 (1,2089) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.675,00 (1.657,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.090,00 (40.230,00) Euro./jkr/jsl
Den größten Teil der Kursgewinne verzeichnete der Euro nach Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an die Zinsentscheidung. Nachdem die Notenbank den Leitzins unverändert beim Rekordtief von 0,75 Prozent belassen hatte, lieferte Draghi Hinweise, dass die EZB auch weiterhin nicht so schnell die Zinsen senken dürfte. Nach den Rettungsmaßnahmen im vergangenen Jahr betreibe die EZB mittlerweile 'eine Politik der ruhigen Hand', sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Commerzbank-Experte Michael Schubert geht sogar davon aus, dass es im gesamten Jahr keine Leitzinssenkung in der Eurozone geben wird.
Am Devisenmarkt wurden die EZB-Aussagen als Hinweis auf eine Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gesehen. Sie reihten sich nahtlos an weitere hoffnungsvolle Signale aus den Krisenstaaten der Eurozone. Bereits am späten Vormittag hatten Spanien und Italien mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren für Risikofreude am Devisenmarkt gesorgt. Eine robuste Nachfrage nach den neuen Papieren hatte die ersten deutlichen Kursgewinne bei der Gemeinschaftswährung ausgelöst. Wie stark die Risikofreude am Devisenmarkt war, zeigt ein Blick auf den Handel mit dem als sichere Alternative geltenden japanischen Yen: Am Nachmittag hatte der Euro im Handel mit dem Yen den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81720 (0,81505) britische Pfund