* Größter September-Kurssprung seit 1997
* Auch die Quartalsbilanz kann sich sehen lassen
* US-Daten fallen etwas besser als erwartet aus
(neu: ThyssenKrupp, US-Daten)
Frankfurt, 30. Sep (Reuters) - Zum Abschluss des Börsenmonats September haben die Anleger am Donnerstag noch mal bei deutschen Aktien zugegriffen. Vor allem die besser als erwarteten US-Konjunkturdaten sorgten am Nachmittag für steigende Kurse. Der Dax<.GDAXI> kletterte um 0,7 Prozent auf mit 6289 Punkte. Auch die meisten europäischen Indizes notierten zu diesem Zeitpunkt leicht im Plus. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA war in der vergangenen Woche leicht gefallen, zudem wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) leicht nach oben revidiert.
Sowohl die Monats- als auch die Quartalsbilanz der Aktienmärkte kann sich ohnehin sehen lassen: im zu Ende gehenden Monat stieg der Dax um gut fünf Prozent. Das war das größte Kursplus in einem September seit 1997. Auf das Quartal gesehen betrug das Plus gut vier Prozent. Dennoch äußerten sich viele Börsianer skeptisch über die weitere Kursentwicklung. "Die Risiken für einen Abwärtstrend sind insgesamt gestiegen", sagt etwa Helaba-Marktanalyst Christian Schmidt. "Es gibt kaum Nachrichten, die Investoren dazu veranlassen könnten, ihre Bestände aufzustocken."
Am Donnerstag lastete die Schuldenkrise in einigen Ländern der Euro-Zone auf der Stimmung. Zum einen wurde Spanien nun auch von der Ratingagentur Moody's die Bestnote für die Kreditwürdigkeit aberkannt - S&P und Fitch hatten dies schon früher getan. Zum anderen muss Irland Milliarden von Euro in die Rettung der Anglo Irish Bank[ANGIB.UL] pumpen.
DEUTSCHE BANK AUF ERHOLUNGSKURS
Größter Gewinner im Dax waren die Aktien der Deutschen
Bank
In Paris setzten Societe Generale
FAVORITEN DES MONATS: DIE AUTOWERTE
Zu den Gewinnern im Dax zählten erneut die Titel von
Beiersdorf
Unterstützt wurde der Dax zudem von den Aktien von
ThyssenKrupp
Zuversichtlich Aussage vom Autosalon in Paris stützten den
Kurs von Daimler
(Reporter: Andrea Lentz und Tom Körkemeier; redigiert von Andreas Kröner)