US-Börse startet nach Einigung auf Griechenland-Nothilfe im Plus

New York, 12. Apr (Reuters) - Die US-Börsen sind nach der Einigung der Euro-Länder auf konkrete Notfall-Kredite für Griechenland mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann in den ersten Handelsminuten 0,2 Prozent auf 11.016 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,2 Prozent auf 1197 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> war mit 0,2 Prozent im Plus, lag bei 2458 Punkten ab.

Auch unmittelbar vor Beginn der Quartalsberichtsaison sorgte das Thema Griechenland für Unruhe unter den Händlern. Die Euro-Länder hatten am Wochenende ein Paket an Hilfen von bis zu 30 Milliarden Euro geschnürt, die im Notfall fällig werden können. "Ich bin ein bisschen überrascht, dass solche Geschichten auch kurz vor der Bilanz-Saison offenbar einen sehr starken Effekt haben", sagte Peter Jankovskis von OakBrook Investments LLC.

Auf der Unternehmensseite gewann Aktien des Apple -Konkurrenten Palm knapp 14 Prozent. Einem Medienbericht zufolge stellt sich der Smartphone-Hersteller selbst zum Verkauf. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Verweis auf drei mit der Situation vertraute Personen gemeldet, Palm suche nach einem Käufer. Ein Konzernsprecher in Europa wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

Anteilsscheine der Schweizer Großbank UBS gewannen knapp vier Prozent, nachdem das Institut zum zweiten Mal seit Ausbruch der Finanzkrise einen Quartalsgewinn erzielt hatte[nLDE63B10X]. Die Berichtssaison startet in den USA am Abend mit den Zahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa, die nach Handelsschluss vorgestellt werden sollten. Eine Rally an den Börsen wird Experten zufolge wegen der bereits in diesem Jahr erzielten Kursgewinne nur schwer zustande kommen, obwohl Reuters-Daten zufolge die im S&P-500<.SPX> notierten Unternehmen für das abgelaufene Quartal im Durchschnitt um 36,8 Prozent höhere Gewinne als im Vorjahreszeitraum präsentieren werden.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Christian Götz)