Investing.com - Der Euro hat am Dienstag an die moderaten Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und im frühen europäischen Handel etwas zugelegt. Große Sprünge sollten die Anleger vor der Abstimmung im britischen Parlament über den Brexit-Deal jedoch nicht erwarten.
Der EUR/USD stieg am frühen Morgen um 0,08 Prozent auf 1,1482 Dollar, nachdem er im asiatischen Geschäft ein vorläufiges Hoch bei 1,1492 Dollar ausgebildet hatte.
Heute steht alles im Zeichen der Abstimmung im britischen Parlament über den Brexit-Deal. Von Reuters befragte Volkswirte rechnen durch die Bank damit, dass der Deal abgelehnt wird. Auch der Markt erwartet, dass die britische Premierministerin nicht ausreichend Stimmen sammeln konnte, um den Brexit-Deal durch das Parlament zu bringen.
Einen genauen Zeitplan für die Parlamentsabstimmung gibt es nicht. Es wird jedoch erwartet, dass es gegen 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit losgeht. Mit einem Ergebnis ist zwischen 21 und 22 Uhr zu rechnen.
"Mit 100 oder mehr Stimmen zu verlieren wäre eine große Niederlage für May, aber es gibt einige Spekulationen, dass sie mit 200 Stimmen verlieren könnte. Sollte dies der Fall sein, droht dem britischen Pfund ein größerer Kursrückgang. Der GBP/USD könnte so unter 1,25 Dollar fallen, während der EUR/GBP über 0,91 zulegen könnte", schrieb Kathy Lien, Managing Director of Currency Strategy bei BK Asset Management in einer Kundennotiz.
Datenseitig stehen heute die endgültigen Verbraucherpreise aus Spanien und Frankreich auf der Agenda. Im Vordergrund dürfte jedoch am späten Nachmittag die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi stehen. Jenseits des Atlantiks werden die US-Erzeugerpreise per Berichtsmonat Dezember gemeinsam mit dem New York State Empire Index veröffentlicht. Darüber hinaus werden sich einige Vertreter der amerikanischen Notenbank Fed zur Geldpolitik äußern, darunter Kashkari, George und Kaplan.
von Robert Zach