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EUR/USD: Draghi so optimistisch wie lange nicht mehr - jetzt kommt die Fed!

Veröffentlicht am 25.09.2018, 09:16
Aktualisiert 25.09.2018, 09:16
© O Financista.  EUR/USD: Draghi so optimistisch wie lange nicht mehr - jetzt kommt die Fed!

Investing.com - Der EUR/USD konnte gestern zwar seinen kleinen Gewinn über die Ziellinie retten, aber der Spike über die Marke von 1,1800 Dollar wurde am Abend komplett wieder abverkauft. Das hinterlässt im Chartbild eine Kerze mit einem langen Docht, was grundsätzlich mal negativ zu interpretieren ist. Aber der Reihe nach.

Der schnelle Kurssprung bei der europäischen Gemeinschaftswährung wurde ausgelöst, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi auf einer Anhörung vor dem Währungsausschuss des Europaparlaments von klaren Anzeichen für eine steigende Inflation sprach. So deutlich wurde der oberste Währungshüter schon lange nicht mehr. Vor allem nicht, wenn es um die Teuerungsrate geht. „Wir erwarten, dass die Inflation in den kommenden Monaten weiter steigt und die Verknappung des Arbeitsangebots zu steigenden Löhnen führt,“ sagte Draghi.

Durch seine Äußerungen löste er einen kurzfristigen Sturm an den Zinsmärkten aus. So sank der Bund-Future auf den tiefsten Stand seit Mitte Mai 2018, während die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen in der Spitze auf 0,539 Prozent stieg - ebenfalls dem höchsten Stand seit Mai 2018. Das beflügelte den EUR/USD gestern kurzfristig. Auch zog sich der Rendite-Spread zehnjähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen auf -256,1 Punkte (Eröffnung -263,1 Punkte) zusammen.

Im gleichen Atemzug dämpfte Draghi aber dann wieder Zinserhöhungserwartungen, indem er sagte, dass die Zinsen mindestens bis über den Sommer 2019 hinaus auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent bleiben werden.

Positiv in seiner Rede war jedoch, dass die Wertpapierkäufe zum Jahresende auslaufen sollen, sofern die Inflation und die Konjunktur den Währungshütern keinen Strich durch die Rechnung machen.

Insgesamt klang Draghi gestern recht zuversichtlich, was dem Euro langfristig in die Karten spielen dürfte.

Im Fokus der Marktteilnehmer steht jetzt die zinspolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Anleger rechnen zu 100% mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Spannend ist daher, wie konkret die Fed bei einer vierten Zinsanhebung im Dezember wird. Dafür gilt es vor allem den Begleittext der US-Notenbank auf mögliche Hinweise zu untersuchen. Aber natürlich auch die Pressekonferenz von Jerome Powell zu lauschen. Da eine Zinserhöhung im Dezember aber auch bereits mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent eingepreist ist, sehe ich persönlich die Risiken für den US-Dollar auf der Unterseite angesiedelt.

Durch die charttechnische Brille betrachtet braucht der EUR/USD einen Schlusskurs über 1,1795/1,1810 Dollar, um das Hoch vom 14. Juni bei 1,1853 Dollar zu testen. Gelingt den Bullen der Spurt über dieses Kursniveau, so bestünde Anschlusspotenzial in Richtung der 200-Tage-Linie bei 1,1946 Dollar.

Einen charttechnischen Dämpfer würde der EUR/USD erhalten, wenn er die jüngste Konsolidierungsrange nach unten hin verlassen würde. Konkret bedeutet das, ein Abgleiten unter 1,1724 Dollar sollte die Gemeinschaftswährung vermeiden.

Brenzlig wird es aber erst, wenn die Aufwärtstrendlinie bei 1,1667 Dollar per Schlusskursbasis unterschritten wird. Dann sollten sich Marktteilnehmer mit einem Test der Schlüsselunterstützung bei 1,1515 Dollar bis 1,1505 Dollar einstellen.

Die technischen Indikatoren auf Tagesbasis sind nach wie vor konstruktiv ausgerichtet. Der MACD signalisiert oberhalb seiner Nulllinie ein steigendes Aufwärtsmomentum, während der RSI im positiven Bereich konsolidiert.

Geschrieben von Robert Zach

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