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EUR/USD erholt - Donald Trump kritisiert erneut Geldpolitik der Fed

Veröffentlicht am 21.08.2018, 08:22
Aktualisiert 21.08.2018, 08:22
© Reuters.  EUR/USD erholt - Donald Trump kritisiert erneut Geldpolitik der Fed

Investing.com - US-Präsident Donald Trump bringt die Märkte mal wieder in Schwung: gestern liefen Meldungen über den Ticker, wonach er auf einer Spendengala am Freitag in den Hamptons auf Long Island den aktuellen Fed-Chef Jerome Powell für seine straffere geldpolitische Gangart kritisierte.

Dem US-Dollar gefielen die Aussagen überhaupt nicht, der sich anschließend zu allen wichtigen Währungen - unter anderem auch dem Euro - zurückzog. Der jüngste Breakout unter die breit angelegte Range zwischen 1,15 auf der Unter- und 1,1850 auf der Oberseite könnte damit als Fehlausbruch interpretiert werden, falls sich die Gemeinschaftswährung heute über der psychologisch wichtigen Marke von 1,15 Dollar halten kann. Das wäre bullisch für den EUR/USD.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im September um 25 Basispunkte der US-Notenbank Fed zog sich nach Trumps Frontalangriff auf die Fed gemäß dem Investing.com FedWatch-Tool um mehr als 2 Prozent auf 91,2 Prozent zurück.

US-Renditen fallen

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für den US-Dollar stellten die US-Renditen dar. So zog sich die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 2,80 Prozent zurück und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit Anfang Juli 2017. Auch die zweijährigen US-Renditen gaben moderat auf 2,60 Prozent nach.

Der Rückgang der Renditen entspricht jedoch nicht der allgemeinen Marktmeinung, da vor allem die großen Spekulanten mit einer rekordhohen Shortpositionen im Umfang von 600.000 Kontrakten auf fallende US-Anleihen spekulieren, also steigende Zinsen. Der Markt sieht also weitere Zinserhöhungen der Fed als ausgemachte Sache an. Wenn sich ein Markt so einig ist, dann passiert in der Regel immer das Gegenteil: die Zinsen dürften also wieder beginnen zu fallen, was den Dollar schwächen dürfte.

Italienische Renditen könnten Gewinne im EUR/USD begrenzen

Die Gewinne im EUR/USD begrenzen könnten indes die italienischen Renditen, wo sich vor allem die zweijährigen US-Renditen wieder im Höhenflug befindet aufgrund der Fiskalpolitik der italienischen Regierung. So hat der jüngste Ausverkauf am Anleihemarkt die Furcht der Anleger vor den Ausgabenpläne der populistischen Regierung verstärkt. Da die inländischen Banken auf einem hohen Schuldenberg sitzen und die EZB kurz vor dem Ende des Wertpapierkaufprogramms steht, dürfte die italienische Regierung ihre Versprechen, die Ausgaben drastisch zu erhöhen und sich damit den EU-Haushaltsvorschriften zu widersetzen, aussetzen, um eine wiederkehrende Marktverwerfung zu verhindern. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, so droht dem Euro wie auch der gesamten Eurozone ein böses Erwachen.

Was heute im Wirtschaftskalender steht

Im Wirtschaftskalender stehen heute keine Daten, die den Markt bewegen könnten. Anleger warten auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, welches morgen veröffentlicht wird.

EUR/USD - Charttechnik

Der Kurs des Euro hat sich in die ehemalige Range zurückerholt, was positiv zu interpretieren ist. Voraussetzung für Zugewinne ist jetzt eine Stabilisierung über der Marke von 1,15 Dollar. Danach bestünde Erholungspotenzial auf 1,1630 Dollar und dann auf 1,1750 Dollar.

Kritisch wird es hingegen für den EUR/USD, wenn er wieder unter die Marke von 1,1365 Dollar fallen sollte. Dann wäre der Weg in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1,1300 Dollar frei.

Geschrieben von Robert Zach

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