* Euro und Goldpreis steigen
* Infineon größter Dax-Gewinner
* Aussicht auf gute Geschäfte katapultiert BASF nach oben
(neu: Daimler, Fiat, Lufthansa, BASF Gold, Euro)
Frankfurt, 22. Sep (Reuters) - Anleger im Banne der Fed: Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch mit Kursverlusten auf die Ankündigung der US-Notenbank reagiert, der holperigen Erholung der US-Wirtschaft notfalls mit neuen Geldspritzen auf die Beine zu helfen. "Viele Anleger hatten offenbar auf eine optimistischere Einschätzung der Fed zur US-Wirtschaft gesetzt und wurden nun entsprechend enttäuscht", sagte LBBW-Analyst Steffen Neumann.
Der Dax<.GDAXI> verlor 0,8 Prozent auf 6226 Zähler, der
europäische Stoxx50<.STOXX50> notierte 1,2 Prozent im Minus.
Auftrieb erhielt dagegen der Euro
Nach den Worten der Notenbanker dürfte das Tempo der Konjunkturerholung in den USA vorerst moderat bleiben. Die Währungshüter schlossen daher neue Geldspritzen nicht aus, sollte sich die Lage eintrüben. Sorgen bereitet der US-Notenbank vor allem die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit in den USA, die auch auf dem privaten Konsum - der großen Triebfeder der Wirtschaft in den USA - lastet.
Vor allem die europäischen Bankentitel bekamen die
Unsicherheit über den Zustand der größten Volkswirtschaft zu
spüren. Der Branchenindex<.SX7P> verlor 1,5 Prozent. Am
europäischen Rentenmarkt sorgte die Aussicht auf neue
Anleihenkäufe der US-Notenbank dagegen für eine Nachfragewelle.
Der Bund-Future
HAMBRECHT-AUSSAGEN KATAPULTIEREN BASF-AKTIE NACH OBEN
Neben den Äußerungen der Fed richteten die Anleger am
Mittwoch ihr Augenmerk am deutschen Aktienmarkt auf
BASF
Infineon legten um 2,3 Prozent zu, nachdem der Halbleiterkonzern am Dienstag zum vierten Mal in Folge die Ziele für Gewinn und Umsatz angehoben hatte. "Größtenteils kommt die Margenverbesserung aus dem Mobiltelefonbereich, aber die Margen in den anderen Geschäftsbereichen verbessern sich auch", urteilten die Analysten von JP Morgan.
Das Nachsehen hatten dagegen Daimler
Im Sinkflug waren auch Lufthansa
Unter den Nebenwerten mussten besonders Alstria
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(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Martin Zwiebelberg)