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FOKUS 3-Anleger werden nervöser - Dax verliert 1,5 Prozent

Veröffentlicht am 19.11.2009, 18:06

* US-Konjunkturdaten fallen gemischt aus

* US-Chipwerte auf Talfahrt - Infineon schwach

* Merck rutschen nach negativem Bescheid zu Krebsmittel ab

* Air-France-KLM-Zahlen belasten Luftfahrtaktien

(neu: Schlusskurse, US-Daten, US-Chipwerte, Merck, Danone)

Frankfurt, 19. Nov (Reuters) - Wachsende Nervosität der Anleger hat am Donnerstag die Aktienmärkte belastet. Der Dax<.GDAXI> gab 1,5 Prozent auf 5702 Punkte nach und büßte damit seine bisherigen Gewinne in dieser Woche größtenteils ein. "Eine Korrektur am Markt ist überfällig. Zuletzt waren die Kurse trotz schwacher Konjunkturdaten gestiegen", sagte ein Händler. Der Europa-Index Stoxx<.STOXX50> verlor ebenfalls 1,5 Prozent auf 2489 Stellen. Auch die US-Börsen verbuchten im frühen Handel deutliche Kursverluste. Belastet wurden sie insbesondere von schwachen Chip-Werten.

Auch neue US-Konjunkturdaten vermochten die Anleger nicht zu beruhigen, da sie kein einheitliches Bild über die weltgrößte Volkswirtschaft vermittelten. Während die Frühindikatoren im Oktober weniger stark anzogen als erwartet, legte der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia stärker zu als von Volkswirten vorausgesagt. Die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen im Rahmen der Prognosen aus und belegten nach Einschätzung von Volkswirten, dass die Abschwungdynamik am Arbeitsmarkt der weltgrößten Volkswirtschaft ein wenig nachlässt.

An den US-Börsen gingen nach einem skeptischen Ausblick von BofA/Merrill Lynch für die Halbleiterbranche die Aktien von Chipherstellern auf Talfahrt. Die Aktien des weltgrößten Chipproduzenten Intel brachen um 5,4 Prozent ein, die Papiere des Konkurrenten Texas Instruments 4,4 Prozent.

Im Sog der beiden US-Konzerne rauschten Infineon-Aktien um 7,2 Prozent in den Keller und waren damit größter Dax-Verlierer. Am Morgen hatte das Unternehmen noch ein Quartalsergebnis über den Markterwartungen vorgelegt, seine Aktien waren im frühen Handel bis zu 2,7 Prozent gestiegen. Analyst Jürgen Wagner von Sal. Oppenheim sieht im abgelaufenen Quartal den Gipfel bei den Erträgen von Infineon erreicht, zudem sei die Aktie überbewertet. In Paris gaben die Aktien des größten europäischen Chipherstellers STMicroelectronics 3,6 Prozent nach.

Europaweit standen die Aktien von Fluggesellschaften unter Druck, nachdem die französisch-niederländische Air France-KLM am Mittwochabend durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Ihre Aktien büßten in Paris 2,2 Prozent ein. Lufthansa waren mit einem Minus von knapp drei Prozent einer der schwächsten Dax-Werte, in London verloren British Airways 2,6 Prozent.

BANKEN IM MINUS - DANONE-AKTIE FÄLLT NACH PROGNOSESENKUNG

Auch die Aktien von Banken standen auf den Verkaufszetteln der Anleger, der Stoxx-Branchenindex<.SX7P> verlor 1,7 Prozent. Das niederländische Finanzministerium hatte mitgeteilt, dass die verstaatlichte Bank ABN Amro[ABNNV.UL] einen Kapitalbedarf von drei Milliarden Euro habe. Im Dax büßten Commerzbank und Deutsche Bank 2,8 beziehungsweise 2,5 Prozent ein. Für die Expansion in die Niederlande übernimmt die Deutsche Bank mehr Risiken als ursprünglich geplant. Zudem kann der Kauf von Teilen von ABN Amro immer noch platzen.

Die Aktien von Merck verloren 2,4 Prozent. Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA lehnt dem Unternehmen zufolge den Einsatz des Krebsmittels Erbitux gegen Lungenkrebs weiter ab.

Die Papiere des französischen Lebensmittelkonzerns Danone büßten 4,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose gesenkt hatte. "Dieser Schritt kommt völlig überraschend, nachdem Danone und praktisch die gesamte Nahrungsmittelindustrie für das dritte Quartal wieder ein beschleunigtes Umsatzwachstum ausgewiesen haben", kommentierte die Zürcher Kantonalbank. In Zürich gaben die Titel des Konkurrenten Nestle 0,6 Prozent nach.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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