MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern planen trotz des zunehmenden Online-Bankings keine Einschnitte bei ihren Filialen. "Wir halten am flächendeckenden Filialnetz fest", sagte Verbandspräsident Stephan Götzl am Mittwochabend in München. Für Beratungsgespräche würden die Zweigstellen immer noch von vielen Kunden genutzt. Die Hypovereinsbank hatte hingegen vor wenigen Monaten angekündigt, ihr Filialnetz auf die Hälfte zu reduzieren, weil viele Kunden mittlerweile aufs Internet setzen. Davon sind auch etliche Standorte in Bayern betroffen.
Die Volks- und Raiffeisenbanken haben mit mehr als 3000 Filialen das dichteste Netz in Bayern vor den Sparkassen. Für das laufende Jahr peilt Götzl ein Plus von fünf Prozent bei den ausgereichten Krediten an. Sowohl das Geschäft mit Firmenkunden als auch die Immobilienfinanzierung liefen weiter gut. Auch die Geldeinlagen nehmen zu. Die Mini-Zinsen für Guthaben sorgen allerdings für Frust bei den Sparern.
Im Genossenschaftsverband Bayern sind 287 Volks- und Raiffeisenbanken organisiert, die fast 36 000 Menschen beschäftigen.tb