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Dax schließt unverändert aufgrund fehlender Impulse

Veröffentlicht am 08.04.2013, 18:05
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Investing.com - Der Dax, der am frühen Nachmittag richtungslos wie auch bei Börseneröffnung ein Plus von rund 0,30% notiert hatte, zog sich in den letzten Handelsminuten zurück, drehte sich vorübergehend leicht ins Minus, und schloss dann praktisch unverändert mit plus 0,05% auf 7.662,64 Punkte. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax fester mit Anstiegen von jeweils 0,51% auf 12.988,99 Punkte und 1,01% auf 912,64 Punkte.

Das Urteil des portugiesischen Verfassungsgerichts, das vier von neun Sparmaßnahmen der Regierung des Ministerpräsidenten Pedro Passos Coelhos, wie u.a. die Aufhebung der Urlaubsgelder an die Beamte und Einschnitte beim Arbeitslosengeld, als verfassungswidrig beurteilt, lässt die Anleger ein weiteres Aufflammen der Schuldenkrise befürchten. Die Regierung Portugals muss nun fieberhaft nach anderen Alternativen suchen, um die Bedingungen der internationalen Geldgeber, die einen harten Reformkurs und für 2013 die Einsparung von 5 Mrd. Euro vorsehen,  einhalten zu können. Passos Coelho sagte am Sonntag er wolle ein zweites Rettungspaket unbedingt vermeiden.

Mit den Abstrichen beim Urlaubsgeld der Staatsbeamte und anderen von dem Verfassungsgericht abgelehnten Maßnahmen, die Teil des harten Sparprogramms sind, wollte die Regierung an die 900 Millionen Euro sparen, um 2013 die Gesamtausgaben  insgesamt um 5 Mrd. Euro zu reduzieren. Nun entsteht ein Loch von 1,3 Mrd. Euro. Der portugiesische Ministerpräsident versicherte er werde alles tun, um dieses Jahr wie vereinbart das Haushaltsdefizit von 6,4% auf 5,5% zu reduzieren.

Nun forderten heute die internationalen Geldgeber, unter Ihnen auch der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, die portugiesische Regierung auf, sich strikt an ihre finanziellen Verpflichtungen zu halten. Gleichzeitig lobte Schäuble aber auch die Fortschritte der Regierung von Passos Coelho. Zudem machte die Europäische Kommission die Erweiterung der Laufzeit zur Reduzierung des Haushaltsdefizits von der Einhaltung der Sparmaßnahmen abhängig.

Am Vortag hatte zudem der französische Finanzminister Pierre Moscovici die Wachstumsprognose für das laufende Jahr aufgrund der ungünstigen Wirtschaftslage von zuvor noch 0,8% auf gerade einmal 0,1% nach unten revidiert.

Unterdessen deuteten die jüngsten Zahlen zur deutschen Industrieproduktion wieder leichtes Wachstum an. Wie das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin heute bekanntgab erholte sich die Produktion im produzierenden Gewerbe erholte im Februar wieder etwas von dem Rückgang um 0,6% des Vormonats und zog vorläufigen Daten zufolge um 0,5% an.

Das Ministerium schrieb den Zuwachs einer Ausweitung um ebenfalls 0,5% der Industrieproduktion zu. Vor allem die Produktion im Investitionsgüterbereich legte deutlich um 2,4% zu. Dagegen reduzierten die Hersteller von Vorleistungsgütern und von Konsumgütern ihre Erzeugung um jeweils 0,3% und sogar 2,5%. Im Vorjahresvergleich ging die Produktion im produzierenden Gewerbe im Januar/Februar arbeitstäglich bereinigt um 2,2% zurück, meldete das  Bundeswirtschaftsministerium weiter. In der Industrie nahm der Vorjahresbestand um 2,0% ab während er im Baugewerbe gegenüber dem Vorjahr um 1,2% zunahm.

Dazu wurde heute bekannt, dass die Sorgen über die Zypern-Krise den Sentix-Index im April für die Eurozone von minus 10,6 im März auf minus 17,3 drückten. Es handelt sich um den niedrigsten Wert  seit letztem November. Der entsprechende Index für Deutschland sank ebenfalls von 24,5 im März auf 17,6 Punkte und gelangte so auf den niedrigsten Stand seit Januar.

In Frankfurt ging die Bayer-Aktie bei einem Plus von 2,55% auf 81,09 Euro als Topwert aus dem Handel. Der Pharmakonzern profitierte von einer womöglich schneller als geplanten Zulassung in den USA seines neuen Arzneimittels Riociguat gegen Lungenhochdruck. An zweiter Stelle verzeichnete die Volkswagen-Aktie einen Gewinn von 1,07% auf 156,10 Euro. Deutsche Post stieg um 0,75% auf 17,43 Euro, Fresenius SE & Co. zog um 0,63% auf 97,85 Euro an und HeidelbergCement legte um 0,42% auf 52,83 Euro zu.

Anführer der Verlierer war LANXESS mit einem Abschlag von 2,34% auf 51,27 Euro. Deutsche Lufthansa folgte mit minus 1,91% auf 13,87 Euro, Continental gab um 1,54% auf 89,11 Euro nach, Linde verlor 1,48% auf 139,65 Euro und E.ON schloss um 1,13% tiefer bei 14,00 Euro.

An den europäischen Aktienmärkten notierten die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Der FT-SE 100 stieg um 0,42% auf 6.271,45 Punkte, der CAC 40 legte um 0,09% auf 3.666,78 Punkte zu, der Ibex 35 sackte leicht um 0,14% auf 7.787,10 Punkte und der FTSE MIB ging mit einem Minus von gerade einmal 0,05% auf 15.243,39 Punkte aus dem Handel.

In Wall Street ging der Dow Jones in den ersten Handelsminuten um 0,33% auf 14.517,29 Punkte zurück. Nach europäischem Börsenschluss notierte der US-Leitindex praktisch gleich mit minus 0,27% bei 14.525,73 Punkten. Mit Spannung warteten die Anleger auf die Geschäftszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa, mit denen die Berichtssaison beginnt und die als ein wichtiger Wirtschaftsindikator gelten.

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