NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Versicherer AIG (ETR:AIN) (NYS:AIG) profitiert von geringeren Schäden. Das in der Finanzkrise vom Staat gerettete Unternehmen schrieb im Schlussquartal einen Gewinn von unterm Strich annähernd 2,0 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro), nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 4,0 Milliarden Dollar entstanden war. AIG habe das Jahr solide abgeschlossen, erklärte Konzernchef Robert Benmosche am Donnerstag in New York.
Ende 2012 hatte AIG für Schäden des Wirbelsturms 'Sandy' geradestehen müssen. 'Sandy' war über Teile der US-Ostküste hinweggezogen und hatte dabei die Millionenmetropole New York und den benachbarten Bundesstaat New Jersey schwer getroffen. Es kam zu heftigen Überschwemmungen. Zudem hatte damals ein Buchverlust aus dem Verkauf der Flugzeugleasing-Tochter ILFC das AIG-Ergebnis belastet.
AIG hatte in der Finanzkrise traurige Berühmtheit erlangt. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt hatten den Konzern an den Rand des Ruins gebracht. Der Staat sprang mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar ein. Es war die teuerste Rettungsaktion jener Zeit. AIG hob nun als Zeichen der fortschreitenden Erholung die Dividende an und kauft mehr eigene Aktien zurück. Der Kurs stieg nachbörslich um 1 Prozent.