(Wiederholung vom Vortag)
- von Ellis Mnyandu -
New York, 20. Mär (Reuters) - Die Anleger an den New Yorker Börsen werden in der neuen Handelswoche ihre Aufmerksamkeit auf die US-Gesundheitsreform und frische Daten zum angeschlagenen Immobilienmarkt richten. Nach einem Jahr hitziger Debatten liegt der Gesetzesentwurf zum radikalen Umbau des US-Gesundheitswesens samt Änderungen auf dem Tisch; das Repräsentantenhaus dürfte am Sonntag darüber abstimmen. "Der Markt mag keine Unsicherheiten. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, es wird eine Entscheidung geben, so dass wir nach vorne blicken können", sagte Neil Catania, Broker bei MND Partners in New York. Sollte das Repräsentantenhaus die Reform durchwinken, könnten unter anderem die Aktien der Krankenversicherer davon profitieren, weil sich ihre Gewinnaussichten besser einschätzen ließen.
Gegen Mitte der Handelswoche erwartet die Börsianer mehr
Klarheit zur Lage am Immobilienmarkt. Am Dienstag werden die
Februarzahlen zu den Verkäufen bestehender Eigenheime, am
Mittwoch zu den Verkäufen neuer Häuser veröffentlicht. Eine
Erholung der weiterhin durch die Subprime-Krise angeschlagenen
Branche würde sich positiv auf die gesamte US-Wirtschaft
auswirken. Orientierungshilfen bieten den Anlegern dabei auch
die am Dienstag anstehenden Quartalszahlen von KB Home
Auf der Unternehmensseite werden auch die Quartalszahlen der
Technologie-Schwergewichte Oracle
Im Blickfeld der Investoren bleibt zudem die Schuldenkrise in Griechenland. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen auf einem Gipfel am Donnerstag und Freitag über das Thema beraten. Neue Sorgen über die Schuldenlast des Euro-Landes hatten die New Yorker Börsen am Freitag belastet. Der Dow-Jones-Index<.DJI> ging 0,4 Prozent tiefer bei 10.741 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,5 Prozent auf 1159 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,7 Prozent ein und schloss bei 2374 Stellen. Auf Wochensicht verzeichneten die Börsenbarometer aber Gewinne: Der Dow von 1,1, der S&P von 0,9 und die Nasdaq von 0,3 Prozent.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Boris Berner)