LEIPZIG (dpa-AFX) - In der festgefahrenen Auseinandersetzung zwischen Amazon (FSE:AMZ) NAS:AMZN und der Gewerkschaft Verdi lehnt der US-Versandriese weiter jede Aufnahme von Tarifgesprächen ab. "Wir sind fundamental davon überzeugt, dass ein dritter Partner im Unternehmen immer nur die zweitbeste Lösung ist", sagte der Amazon-Regionalleiter Nordost, Armin Cossmann, am Mittwoch in Leipzig. "Ich glaube auch, dass eine Organisation wie Verdi teilweise nicht mehr zeitgemäß ist."
Verdi hatte seit dem vergangenen Sommer in den Amazon-Zentren in Leipzig und im hessischen Bad Hersfeld immer wieder zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft will für die Mitarbeiter eine Bezahlung nach Einzelhandelstarif erreichen. Amazon sieht sich als Logistiker, der mit seinen Löhnen am oberen Ende des Branchenüblichen liegt.tb