NEUSTADT/WEINSTRASSE/VÖLKLINGEN (dpa-AFX) - Nach der Insolvenz der Baumarktkette Praktiker haben Wettbewerber aus dem Südwesten Interesse an einzelnen Standorten signalisiert. Wenn solche Standorte auf den Markt kämen, werde man prüfen, ob sie ins Konzept der Hornbach Holding AG passten, sagte Vorstandschef Albrecht Hornbach am Freitag der dpa. Hornbach sei aber nur selektiv an Einzelstandorten interessiert, die das eigene organische Wachstum ergänzen könnten.
Ähnlich reagierte auch die Globus Fachmärkte GmbH, die eigene Baumärkte betreibt. Grundsätzlich sei man an einzelnen Praktiker-Filialen interessiert und für Gespräche in alle Richtungen offen, erklärte ein Firmensprecher in Völklingen. Allerdings müssen die Filialen von ihrer Lage und ihrer Baustruktur zum Konzept von Globus passen. Welche dies genau sein könnten, werde noch geprüft.
Hornbach sagte, die Insolvenz von Praktiker werde die Branche, die durch das kalte Frühjahr Einbußen erlebt habe, vermutlich etwas entlasten. Hornbach selbst sei als Unternehmen aber nicht darauf angewiesen. Die Umsatzdelle aus den ersten Monaten werde man im Jahresverlauf voraussichtlich größtenteils aufholen können.
Das Hauptproblem von Praktiker seien nicht die Rabattaktionen gewesen, sondern das hauptsächliche Wachstum durch Akquisitionen, sagte Hornbach. Die Rabatte seien letztlich eine Notaktion gewesen, um aus der unglücklichen Situation herauszukommen, in der sich Praktiker schon vorher befunden habe. Die Einbußen durch das kalte Frühjahr seien sicherlich ein Grund, warum dem Wettbewerber das Geld ausgegangen sei. Eine solche Durststrecke müsse ein Unternehmen aber aushalten können./sas/DP/he
Ähnlich reagierte auch die Globus Fachmärkte GmbH, die eigene Baumärkte betreibt. Grundsätzlich sei man an einzelnen Praktiker-Filialen interessiert und für Gespräche in alle Richtungen offen, erklärte ein Firmensprecher in Völklingen. Allerdings müssen die Filialen von ihrer Lage und ihrer Baustruktur zum Konzept von Globus passen. Welche dies genau sein könnten, werde noch geprüft.
Hornbach sagte, die Insolvenz von Praktiker werde die Branche, die durch das kalte Frühjahr Einbußen erlebt habe, vermutlich etwas entlasten. Hornbach selbst sei als Unternehmen aber nicht darauf angewiesen. Die Umsatzdelle aus den ersten Monaten werde man im Jahresverlauf voraussichtlich größtenteils aufholen können.
Das Hauptproblem von Praktiker seien nicht die Rabattaktionen gewesen, sondern das hauptsächliche Wachstum durch Akquisitionen, sagte Hornbach. Die Rabatte seien letztlich eine Notaktion gewesen, um aus der unglücklichen Situation herauszukommen, in der sich Praktiker schon vorher befunden habe. Die Einbußen durch das kalte Frühjahr seien sicherlich ein Grund, warum dem Wettbewerber das Geld ausgegangen sei. Eine solche Durststrecke müsse ein Unternehmen aber aushalten können./sas/DP/he