BERLIN (dpa-AFX) - Der gerade geöffnete Fernlinien-Markt sollte aus Sicht der Busbranche nicht nur zwischen wenigen Großanbietern aufgeteilt werden. 'Der Mittelstand darf nicht unter die Räder kommen', sagte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, der Nachrichtenagentur dpa. Es sei erfreulich, dass sich der Markt seit der weitgehenden Liberalisierung zu Jahresbeginn dynamisch entwickelt habe. 'Nach den Ankündigungen von Post, ADAC und National Express müssen wir aber aufpassen, dass sich nicht Oligopole bilden', betonte der Verband, der nach eigenen Angaben die Interessen von 3000 mittelständischen Busfirmen vertritt.
Der Autofahrerclub ADAC und die Deutsche Post haben für November den Start eines gemeinsamen Fernbus-Angebots angekündigt. Auch der britische Branchenriese National Express setzt auf Strecken in Deutschland. Marktführer ist die Deutsche Bahn, die auch bundesweit größter Busanbieter ist.
Der Markt für nationale Fernbuslinien ist nach jahrzehntelangen Beschränkungen seit 1. Januar weitgehend freigegeben. Beantragt werden müssen Linien aber noch immer. Dabei müssen Haltestellen 50 Kilometer voneinander entfernt sein. Das soll verhindern, dass Fernbusse Routen im öffentlich mitfinanzierten Nahverkehr ansteuern./sam/DP/stk
Der Autofahrerclub ADAC und die Deutsche Post
Der Markt für nationale Fernbuslinien ist nach jahrzehntelangen Beschränkungen seit 1. Januar weitgehend freigegeben. Beantragt werden müssen Linien aber noch immer. Dabei müssen Haltestellen 50 Kilometer voneinander entfernt sein. Das soll verhindern, dass Fernbusse Routen im öffentlich mitfinanzierten Nahverkehr ansteuern./sam/DP/stk