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Aktien New York: Freundlicher Wochenstart - Gewinne bröckeln aber ab

Veröffentlicht am 04.05.2015, 19:41
Aktualisiert 04.05.2015, 19:42
© Reuters.  Aktien New York: Freundlicher Wochenstart - Gewinne bröckeln aber ab
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat zum Wochenauftakt an seine deutliche Erholung vom Freitag angeknüpft. Mangels negativer Nachrichten aus Übersee halte die freundliche Stimmung an, kommentierte ein Experte am Montag die Kursentwicklung. Die anfänglich höheren Gewinne bröckelten allerdings etwas ab.

Zuletzt stieg der Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) noch um 0,24 Prozent auf 18 067,30 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es um 0,25 Prozent auf 2113,57 Punkte hoch, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,09 Prozent auf 4483,22 Punkte zu.

Moderat freundliche Konjunkturdaten hatten keinen erkennbaren Einfluss auf die Kurse. Nach sieben Rückgängen in Folge waren die Industrieaufträge im März erstmals wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Aufträge um 2,1 Prozent nach oben geklettert, teilte das Handelsministerium mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet. Ökonomen erklärten die vorangegangene Schwächephase auch mit dem kalten Winter und mit Hafenstreiks.

Jüngst waren die amerikanischen US-Konjunkturdaten größtenteils enttäuschend ausgefallen. Die weltgrößte Volkswirtschaft war schwach ins Jahr 2015 gestartet. Bleiben Hinweise auf eine Konjunkturerholung aus, könnte die Notenbank Fed ihre eigentlich für dieses Jahr erwartete, erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise verschieben - und das weiter billige Notenbankgeld die Aktienkurse stützen.

Unternehmensnachrichten fielen zum Wochenstart durchwachsen aus. Starke Zahlen zum 50. Jubiläum bescherten den Aktien von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (FSE:BRY) Gewinne von 1,74 Prozent. Die Investmentfirma von Starinvestor Warren Buffett steigerte im ersten Quartal ihren Gewinn um 10 Prozent, was mehr war als von Analysten erwartet. Der Umsatz fiel um 7 Prozent höher aus als vor einem Jahr.

Besser als von Experten erwartete Quartalszahlen von Comcast (NASDAQ:CMCSK) (ETR:CTP) bescherten dem Kabelnetzbetreiber nach anfangs deutlicheren Gewinnen noch ein Kursplus von 0,65 Prozent. Comcast überzeugte vor allem mit dem Zuwachs bei der Zahl der Internetkunden.

Für die zuletzt gebeutelten Aktien von Twitter (NYSE:TWTR) ging es nach anfänglichen Gewinnen um weitere 0,58 Prozent bergab. Zunächst hatten noch Zukaufsgerüchte gestützt. Die News-App "Circa", die mit dem Anspruch antrat, Nachrichten für die Smartphone-Ära anzupassen, steht zum Verkauf. Nach Informationen des Online-Dienstes "Business Insider" gibt es konkrete Gespräche mit dem Kurznachrichtendienst Twitter. Circa-Gründer Matt Galligan bestätigte "Business Insider" bereits am Freitag Verhandlungen mit Kaufinteressenten, nannte aber keine Namen.

Die Salesforce-Titel (NYSE:CRM) mussten nach ihrer jüngsten Rally Verluste von 2,22 Prozent hinnehmen. Der Chef des deutschen Softwareherstellers SAP (XETRA:SAPG), Bill McDermott, soll sich nach Angaben aus Kreisen im vergangenen Jahr mit seinem Salesforce-Kollegen Marc Benioff über strategische Fragen unterhalten haben. Allerdings widersprach SAP der Behauptung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach sich die Walldorfer für eine Übernahme des kalifornischen Spezialisten für Vertriebssoftware interessiert haben. Salesforce wollte den Bericht nicht kommentieren.

Bei Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) ging es um 1,69 Prozent bergab. Am Freitag hatten die Aktien des Argrarchemieunternehmens wegen wieder aufgekommener Spekulationen auf eine Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta (FSE:SVJ) (VTX:SYNN) noch fast 4 Prozent gewonnen. Zum Wochenauftakt nannten die Experten vom US-Analysehaus Bernstein eine Fusion indes "sehr unwahrscheinlich".

Andere Experten sahen ebenfalls Probleme. So habe sich in den USA politischer Widerstand gegen steueroptimierte transatlantische Firmenübernahmen wie bei dem vorliegenden Beispiel formiert, hieß es. Die Syngenta-Titel, die am Freitag wegen der geschlossenen Schweizer Börsen nicht auf die Gerüchte hatten reagieren können, gingen dort dennoch mehr als 8 Prozent fester aus dem Handel.

Bei McDonald's (NYSE:MCD) (FSE:MDO) mussten die Aktionäre Kursabschläge von 0,89 Prozent verkraften, womit die Aktien am Dow-Ende lagen. Der kriselnde Fastfood-Riese konnte die Anleger mit seinen Plänen für einen Konzernumbau nicht begeistern. Laut einem Analysten hatten sie auf mehr als die angekündigten Änderungen in der Führungsstruktur, Kostensenkungen und Barmittelausschüttungen für die Anteilseigner gehofft.

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