MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mehr als fünf Jahre nach der Notrettung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) beginnt im Februar der Musterprozess um Schadenersatz-Forderungen in Milliardenhöhe vor dem Oberlandesgericht München. Für das Verfahren hat das Gericht zunächst fünf Verhandlungstage in der ersten Februarwoche festgelegt, wie aus einer Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger hervorgeht. Auch die 'Süddeutsche Zeitung' (Mittwoch) hatte darüber berichtet.
Die Kläger werfen dem früheren Management um den damaligen Chef Georg Funke vor, viel zu spät auf die Belastungen durch die Finanzkrise hingewiesen zu haben. Sie fordern eine Entschädigung für die massiven Kursverluste ihrer Aktien, die früher im deutschen Leitindex Dax notiert waren.
Funke soll am 6. Februar in dem Prozess vernommen werden. Er war nach dem Desaster bei der HRE von München nach Mallorca gezogen und handelt dort mit Ferienimmobilien. Der Gerichtstermin wäre sein erster öffentlicher Auftritt in Deutschland seit der Krise.
Das Gericht hatte die Flut der Klagen in einem Musterprozess gebündelt, um zentrale Fragen der Beweisaufnahme damit für alle Verfahren klären zu können. Grundlage dafür ist das sogenannte Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz./dwi/DP/zb
Die Kläger werfen dem früheren Management um den damaligen Chef Georg Funke vor, viel zu spät auf die Belastungen durch die Finanzkrise hingewiesen zu haben. Sie fordern eine Entschädigung für die massiven Kursverluste ihrer Aktien, die früher im deutschen Leitindex Dax
Funke soll am 6. Februar in dem Prozess vernommen werden. Er war nach dem Desaster bei der HRE von München nach Mallorca gezogen und handelt dort mit Ferienimmobilien. Der Gerichtstermin wäre sein erster öffentlicher Auftritt in Deutschland seit der Krise.
Das Gericht hatte die Flut der Klagen in einem Musterprozess gebündelt, um zentrale Fragen der Beweisaufnahme damit für alle Verfahren klären zu können. Grundlage dafür ist das sogenannte Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz./dwi/DP/zb