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FOKUS 3-Schweizer Börse legt zu - Roche und Novartis bremsen

Veröffentlicht am 04.03.2009, 17:56
Aktualisiert 04.03.2009, 18:00
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 04. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch fester tendiert. Der Markt blieb aber hinter anderen europäischen Börsen zurück. "Es ist etwas enttäuschend, wenn man sieht wie viel die Schweiz gewinnt und wie stark andere Märkte zulegen", sagte ein Händler. Deutliche Gewinne der schwer gewichteten Nestle- und ABB-Aktien unterstützten den Markt, während die Titel der Pharmariesen Roche und Novartis nur auf marginale Kursfortschritte kamen und als Bremsklotz wirkten.

Der SMI<.SSMI> bekam dann gegen Schluss noch einmal einen Ruck und ging 2,42 Prozent fester bei 4463,7 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI<.SSHI> stieg um 2,37 Prozent auf 3750 Zähler.

Die Genussscheine von Roche, die die meiste Zeit im Minus gelegen hatten, schlossen dann 0,16 Prozent fester. Die geplante Vollübernahme der US-Tochter Genentech könnte den Basler Konzern teurer zu stehen kommen als angenommen, wird nach Händlerangaben immer noch im Markt befürchtet. Dazu kommen als zweiter Belastungsfaktor die Sparpläne der neuen US-Regierung im Gesundheitswesen.Die Aktien von Konkurrent Novartis gewannen 0,55 Prozent.

Im Zentrum standen auch die Aktien der Grossbank UBS. Weniger als eine Woche nach dem Wechsel an der Konzernspitze will die UBS auch die Spitze des Verwaltungsrates neu besetzen. Der ehemalige Schweizer Finanzminister Kaspar Villiger soll am 15. April von den Aktionären anstelle von Peter Kurer zum neuen Präsident gewählt werden. Dieser Neubeginn wurde an der Börse zunächst mit kräftigen Kursgewinnen begrüsst, die dann teilweise aber abschmolzen. Die Aktien UBS lag zuletzt noch 3,4 Prozent im Plus.

Auch andere Finanztitel gaben einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab. Credit Suisse notierten noch 2,8 Prozent höher und Julius Bär, die am Vortag 13 Prozent eingebrochen waren, erholten sich um 9,8 Prozent.

Die Aktien von Zurich wurden 6,3 Prozent höher bewertet. JP Morgan hat den Versicherungstitel zum Kauf empfohlen. Dagegen fielen die Aktien des Personaldienstleisters Adecco nach einem unerwarteten Quartalsverlust um 2,9 Prozent.

Holcim drehte nach einem anfänglich zehnprozentigen Kurseinbruch in die Gewinnzone und gewann 5,5 Prozent. Zunächst hatte die Gewinnhalbierung im Jahr 2008, die geplante Aktiendividende und die Angst vor einer Kapitalerhöhung Holcim belastet. "Dann aber deckten die Baissiers ihre Leerpositionen ein, nachdem das Unternehmen signalisiert hatte, dass keine grösseren Übernahmen und keine Kapitalerhöhung geplant sind", sagte ein Händler.

Die Oerlikon-Aktien zogen 10,3 Prozent an. Oerlikon schloss 2008 zwar mit einem Verlust von 422 Millionen Franken ab, doch hielt der Technologiekonzern die Kreditbedingungen ein. "Das hilft dem Titel", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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