(korrigiert in der Meldung vom 12.5. im ersten Satz den Zeitpunkt, wann der Euro zuletzt über 1,37 Dollar notiert hatte: erstmals seit fast zwei Monaten, nicht sechs Monaten)
* US-Außenhandelszahlen verstärken Anstieg des Euro
* Britische Daten stützten zusätzlich
* Niederlande und Finnland begeben Anleihen
(neu: US-Daten, Aussagen von Händlern)
Frankfurt, 12. Mai (Reuters) - Der Euro
Viele Konjunkturdaten seien nur "weniger katastrophal", warnte auch Michael Hart, Währungsstratege bei Citigroup in London. So war die Produktion in Großbritannien lediglich um 0,1 Prozent gefallen, während Analysten ein Minus von 0,8 Prozent erwartet hatten. Doch für das Jahr bedeutete dies immer noch einen Einbruch um 12,4 Prozent. Seit Beginn der Datenerfassung 1968 hat es einen solchen Produktionsrückgang in Großbritannien noch nicht gegeben. Von Entwarnung könne keine Rede sein, sagte ein Händler mit Blick auf die Daten.
In dieser Woche steht zudem noch eine Reihe von Konjunkturdaten an, die ebenfalls für Ernüchterung sorgen könnten. So werden unter anderem an Mittwoch die Einzelhandelsdaten aus den USA für April erwartet.
Am Rentenmarkt gaben die Kurse der Anleihen nach, was
Händler mit dem Anstieg der Aktienkurse und der wachsenden
Zuversicht über die weltweite Konjunkturerholung begründeten.
Der Bund-Future
Neue Anleihen aus den Niederlanden und Finnland lasteten zusätzlich auf dem Rentenmarkt. Die Niederlande verkauften Anleihen im Volumen von 3,05 Milliarden Euro, was in der Mitte der angestrebten Spanne von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro lag. Die Laufzeit der Papiere betrug drei Jahre. Finnland verkaufte zehnjährige Anleihen für eine Milliarde Euro.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 11.05.09
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(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)