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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst kaum verändert

Veröffentlicht am 23.03.2010, 17:47

(neu: mit Schlusskursen)

Zürich, 23. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag kaum verändert geschlossen. Ebenso wie die die amerikanische Leitbörse bewegte sich der Schweizer SMI-Index um die Nulllinie. Die Signale, die der Markt derzeit erhalte, sprechen eher für Abwarten. Der Franken erklomm gegenüber dem Euro neue Höhen und der Euro war weniger als 1,43 Franken wert. Das sind keine guten Vorzeichen für die vom Export lebende Schweizer Industrie, hiess es im Handel. Im Zentrum des Interesses standen die Oerlikon-Aktien, die nach der Ankündigung eines kräftigen Kapitalschnitts fast acht Prozent auf 34 Franken nachgaben. Der Maschinenbauer will das Kapital auf fünf Prozent des heutigen Aktienkapitals reduzieren und anschliessend eine Kapitalerhöhung durchführen.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,2 Prozent höher bei 6877,16 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte ebenfalls 0,2 Prozent auf 5991,23 Zähler zu.

Im Zentrum des Interesses standen die Oerlikon-Aktien, die nach der Ankündigung eines kräftigen Kapitalschnitts acht Prozent auf 33,89 Franken nachgaben. Der Maschinenbauer will das Kapital auf fünf Prozent des heutigen Aktienkapitals reduzieren und anschliessend eine Kapitalerhöhung durchführen. Laut Händlern brach der Kurs der Aktie nur deshalb nicht stärker ein, weil in jüngster Zeit bereits ein Gutteil der Kursverluste vorweggenommen worden waren.

Trotz zwischenzeitlicher Schwächen gingen die Grossbanken UBS und Credit Suisse nahezu unverändert aus dem Handel. Beim Schwergewicht Roche kam es zu leichten Gewinnmitnahmen. Zulegen konnten dagegen die Novartis-Aktien während Nestle ebenfalls unverändert schlossen.

Mehr als ein Prozent zulegen konnten dagegen ABB, Holcim und auch der Versicherer Swiss Life, dessen Abschlusszahlen in der nächsten Woche anstehen.

In der zweiten Reihe fielen Schweiter mit einem Kursanstieg von über sechs Prozent auf. Der Jahresgewinn lag im Rahmen der Erwartungen, im zweiten Halbjahr verbesserte sich aber der Geschäftsgang und die Firma äusserte sich zuversichtlich für 2010. "Das hilft der Aktie", sagte ein Händler. Rieter legten drei Prozent zu. Dort weckte der Jahresabschluss ebenfalls Hoffnungen auf eine Trendwende im laufe des Jahres.

Leicht fester notierten die Titel der Liechtensteinischen Landesbank, die 2009 wie ihre Konkurrenten VP Bank und LGT Kundengelder verloren hat. Den Gewinn konnte die Liechtensteiner Staatsbank steigern und sie sieht 2010 eine Trendwende bei den Neugeldern.

Auch die Kuoni-Titel konnten leicht zulegen. Der Reisekonzern berichtete für 2009 zwar über einen Umsatzrückgang, schloss das Jahr aber trotzdem knapp positiv ab.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Andrew Thompson)

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