(neu: mit Schlusskursen)
Zürich, 23. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Dienstag kaum verändert geschlossen. Ebenso wie die die
amerikanische Leitbörse bewegte sich der Schweizer SMI-Index um
die Nulllinie. Die Signale, die der Markt derzeit erhalte,
sprechen eher für Abwarten. Der Franken erklomm gegenüber dem
Euro neue Höhen und der Euro war weniger als 1,43 Franken wert.
Das sind keine guten Vorzeichen für die vom Export lebende
Schweizer Industrie, hiess es im Handel. Im Zentrum des
Interesses standen die Oerlikon-Aktien, die nach der
Ankündigung eines kräftigen Kapitalschnitts fast acht Prozent
auf 34 Franken nachgaben. Der Maschinenbauer will das Kapital
auf fünf Prozent des heutigen Aktienkapitals reduzieren und
anschliessend eine Kapitalerhöhung durchführen.
Der SMI<.SSMI> schloss 0,2 Prozent höher bei 6877,16
Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte ebenfalls 0,2 Prozent auf
5991,23 Zähler zu.
Im Zentrum des Interesses standen die
Oerlikon-Aktien, die nach der Ankündigung eines
kräftigen Kapitalschnitts acht Prozent auf 33,89 Franken
nachgaben. Der Maschinenbauer will das Kapital auf fünf Prozent
des heutigen Aktienkapitals reduzieren und anschliessend eine
Kapitalerhöhung durchführen. Laut Händlern brach der Kurs der
Aktie nur deshalb nicht stärker ein, weil in jüngster Zeit
bereits ein Gutteil der Kursverluste vorweggenommen worden
waren.
Trotz zwischenzeitlicher Schwächen gingen die Grossbanken
UBS und Credit Suisse nahezu unverändert aus
dem Handel. Beim Schwergewicht Roche kam es zu leichten
Gewinnmitnahmen. Zulegen konnten dagegen die
Novartis-Aktien während Nestle ebenfalls
unverändert schlossen.
Mehr als ein Prozent zulegen konnten dagegen ABB,
Holcim und auch der Versicherer Swiss Life,
dessen Abschlusszahlen in der nächsten Woche anstehen.
In der zweiten Reihe fielen Schweiter mit einem
Kursanstieg von über sechs Prozent auf. Der Jahresgewinn lag im
Rahmen der Erwartungen, im zweiten Halbjahr verbesserte sich
aber der Geschäftsgang und die Firma äusserte sich
zuversichtlich für 2010. "Das hilft der Aktie", sagte ein
Händler. Rieter legten drei Prozent zu. Dort weckte der
Jahresabschluss ebenfalls Hoffnungen auf eine Trendwende im
laufe des Jahres.
Leicht fester notierten die Titel der Liechtensteinischen
Landesbank, die 2009 wie ihre Konkurrenten VP Bank
und LGT Kundengelder verloren hat. Den Gewinn konnte die
Liechtensteiner Staatsbank steigern und sie sieht 2010 eine
Trendwende bei den Neugeldern.
Auch die Kuoni-Titel konnten leicht zulegen. Der
Reisekonzern berichtete für 2009 zwar über einen Umsatzrückgang,
schloss das Jahr aber trotzdem knapp positiv ab.
(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Andrew Thompson)