* Sorge vor Übergreifen der Griechenland-Krise
* Merck und Pfizer gegen den Trend im Plus
(neu: aktualisierte Kurse, NYSE Euronext, neues Analysten-Zitat)
New York, 04. Mai (Reuters) - Die Finanzprobleme Griechenlands und Gewinnmitnahmen haben die US-Aktienmärkte am Dienstag in die Tiefe geschickt. Die hohen Staatsschulden des Mittelmeerlands hätten die Anleger erneut beunruhigt, sagten Händler. Investoren befürchteten, dass die Krise auf andere schwache Länder der Euro-Zone übergreifen und damit die Erholung der Weltwirtschaft beeinträchtigen könnte. Der Plan zur Rettung Griechenlands habe am Vortag nur für kurzfristige Erleichterung am Markt gesorgt, sagte Peter Boockvar von Miller Tabak. Nach der Rally am Montag nahmen Börsianer deshalb auch Gewinne mit.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um zwei Prozent auf 10.926 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,23 Prozent auf 1175 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 2,95 Prozent auf 2424 Punkte. Die hohen Schulden einiger südeuropäischer Euro-Mitgliedsstaaten belastete auch den deutschen Aktienmarkt. Der Dax<.GDAXI> verlor 2,6 Prozent auf 6006 Punkte.
Für Verunsicherung an der Wall Street sorgten Meldungen,
wonach das klamme Griechenland in den kommenden Jahren mehr als
die international zugesagten 110 Milliarden Euro brauchen wird,
um den Ruin abzuwenden.[ID:nLDE64315N] Die Ratingagentur Moody's
warnte außerdem, dass das Rettungspaket nicht das Ende der
Finanzkrise des Landes bedeute. Das mache Investoren nervös,
sagte Analyst Nick Kalivas von MF Global. Positive Signale von
der US-Konjunktur [ID:nLDE62U1JW]
Bei den Einzelwerten zählten die Aktien der Pharmahersteller
Merck & Co
Im Mittelpunkt des Handels stand auch eine
Milliarden-Fusion. Der US-Finanzdaten-Anbieter Interactive Data
(IDC)
Federn ließen jedoch die Papiere der beiden
Lufthansa-Partner United
Zu den Verlierern gehörten auch die Aktien des
Aluminiumriesen Alcoa
Die Anteilsscheine des Börsenbetreibers NYSE Euronext
(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Andreas Kenner)