DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die unter Experten verbreitete Skepsis über den Euro-Rettungsfonds EFSF wird auch von Ratgebern der Regierung geteilt. Der Finanzwissenschaftler Jörg Rocholl hält das Volumen des Fonds mit 440 Milliarden Euro für 'wahrscheinlich nicht ausreichend', sagte er laut einem vorab veröffentlichten Bericht des 'Handelsblatt' (Freitagsausgabe). Rocholl ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums, der Minister Wolfgang Schäuble (CDU) berät.
Rocholl erwartet, dass zur Lösung der Euro-Krise nicht die Europäische Zentralbank (EZB) stärker eingebunden wird, sondern der Internationale Währungsfonds (IWF). 'Ich könnte mir aber vorstellen, dass Deutschland und Frankreich eher versuchen werden, den IWF ergänzend zum EFSF einzubinden, als Änderungen am Auftrag der EZB anzustreben', sagte er. Denn anders als die EZB könne der IWF Bedingungen in den Ländern durchsetzen, die Hilfen bekommen./jkr/hbr
Rocholl erwartet, dass zur Lösung der Euro-Krise nicht die Europäische Zentralbank (EZB) stärker eingebunden wird, sondern der Internationale Währungsfonds (IWF). 'Ich könnte mir aber vorstellen, dass Deutschland und Frankreich eher versuchen werden, den IWF ergänzend zum EFSF einzubinden, als Änderungen am Auftrag der EZB anzustreben', sagte er. Denn anders als die EZB könne der IWF Bedingungen in den Ländern durchsetzen, die Hilfen bekommen./jkr/hbr