Frankfurt, 13. Mai (Reuters) - Die wachsende Risikoscheu der Anleger hat den
Euro am Freitagnachmittag unter die Marke von 1,41 Dollar gedrückt. Er
fiel um 1,2 Prozent auf 1,4075 Dollar und war damit so billig wie seit Mitte
Januar nicht mehr. Vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Montag
sei der Markt nervös, sagte Jessica Hoversen, Renten- und Devisenstrategin bei
MF Global. Börsianer rechnen nicht mit Entscheidungen, die den anhaltenden
Spekulationen um eine Umschuldung Griechenlands das Wasser abgraben könnten.
Auch das Pfund Sterling kam am Freitag ins Rutschen und markierte mit
1,6163 Dollar ebenfalls ein Vier-Monats-Tief.
Der anziehende Dollar<.DXY> setzte die Rohstoffe unter Verkaufsdruck. Ein
Barrel der US-Ölsorte WTI kostete mit 98,08 Dollar 0,9 Prozent weniger als
am Donnerstag. Brent-Öl verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 112,56
Dollar. Gold und Silber fielen um jeweils mehr als ein Prozent auf
1485,70 beziehungsweise 34,12 Dollar je Feinunze.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Hans Seidenstücker)