🔺 Alles auf Rekordniveau? Hol dir jetzt Top-Aktien wie diese zum besten Preis!Aktien-Perlen entdecken

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.10.2011 - 17.20 Uhr

Veröffentlicht am 03.10.2011, 17:27
Aktualisiert 03.10.2011, 17:28
Athen verfehlt Sparziel: Defizit 2011 höher als verabredet

ATHEN/LUXEMBURG - Hiobsbotschaft aus Athen: Schuldensünder Griechenland wird das für dieses Jahr gesteckte Sparziel verfehlen. Das Defizit könne nicht wie mit der EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) verabredet auf 7,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gedrückt werden, gab das griechische Finanzministerium am Sonntagabend bekannt. Stattdessen würden 8,5 Prozent erwartet. Ursache sei der Konjunktureinbruch.

Athen will mit neuen Steuern 7 Milliarden Euro einnehmen

ATHEN - Die griechische Regierung will 2012 mit ihren neuen Steuern zusätzliche Einnahmen in Höhe von 7,1 Milliarden Euro erzielen. Dies geht aus dem am Sonntagabend verabschiedeten Haushaltsplan hervor, der noch am Montag ins Parlament eingebracht werden sollte. Mit den neuen Steuern will die Regierung die überarbeiteten Defizitziele und die Anforderungen der internationalen Kreditgeber erfüllen. Die Regierung plant unter anderem, Immobilienbesitzer stärker zur Kasse zu bitten. Außerdem sieht der neue Haushaltsplan eine einheitliche Lohnskala, Rentenkürzungen und höhere Steuern auf Heizöl und Benzin vor.

CSU-Generalsekretär: Austritt Griechenlands aus Euroraum sollte möglich sein

KÖLN - Die CSU plädiert für die Möglichkeit eines Austritts des hoch verschuldeten Griechenlands aus dem Euroraum. 'Ich glaube, dass es eine Lösung ist, wenn man Griechenland in eine wirtschaftliche, stabile Konkurrenzfähigkeit wieder bringen will, dass man dies auch außerhalb der Eurozone macht', sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt am Sonntag im Deutschlandfunk. Es müsse möglich sein, befristet aus der Eurozone auszuscheiden, um das entsprechende Land zu sanieren und die Wirtschaft zu restrukturieren. 'Dabei kann man und soll man Mitglied der Europäischen Union bleiben', ergänzte Dobrindt. Griechenland könnte 'später' auch wieder in zurück in die Eurozone.

Streit um Euro-Rettung gefährdet slowakische Regierung

BRATISLAVA - Der Streit um die Euro-Rettung gewinnt in der Slowakei an Dramatik. Auch führende Koalitionspolitiker schließen ein Zerbrechen der bürgerlichen Vierparteienkoalition nicht mehr aus. Wenn die neoliberale Partei SaS von Parlamentspräsident Richard Sulik weiterhin einen Kompromiss verhindere, könne er sich eine Fortführung der Regierungskoalition mit der SaS nicht mehr vorstellen, sagte Bela Bugar, Chef der mitregierenden ungarisch-slowakischen Partei Most-Hid (Brücke) der liberalen Tageszeitung 'Sme' (Montag).

Eurozone: Einkaufsmanagerindex Industrie sinkt schwächer als erwartet

LONDON - Im Euroraum hat sich die Industriestimmung im September nicht ganz so stark eingetrübt wie zunächst ermittelt. Der Einkaufsmanangerindex sei von 49,0 Punkten im Vormonat auf 48,5 Punkte gesunken, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London. Damit wurde die Erstschätzung um 0,1 Punkte nach oben korrigiert. Experten hatten mit einer Bestätigung der vorläufigen Daten gerechnet. Trotz der leichten Aufwärtskorrektur ist die Stimmung in der Industrie so schlecht wie seit über zwei Jahren nicht mehr.

USA: ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie steigt im September überraschend

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im September entgegen den Erwartungen von Experten aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 50,6 Punkten im Vormonat auf 51,6 Zähler gestiegen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 50,5 Punkte gerechnet.

USA: Bauausgaben steigen im August überraschend

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im August entgegen den Erwartungen von Experten gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 1,4 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um revidierte 1,4 Prozent (ursprünglich -1,3%) gesunken.

Firmenpleiten in Portugal drastisch gestiegen

LISSABON - Im schuldengeplagten Euro-Land Portugal müssen immer mehr Firmen Insolvenz anmelden. Die Zahl der von den zuständigen Gerichten akzeptierten Insolvenzanträge sei im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 60 Prozent auf 2195 gestiegen, teilte das Justizministerium am Sonntagabend in Lissabon mit. Gegenüber 2007 werde ein Anstieg um 206 Prozent verzeichnet, hieß es.

Großbritannien: Stimmung der Industrie hellt sich überraschend auf

LONDON - In Großbritannien hat sich die Stimmung der Industrie im September überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex sei von 49,4 Punkten im Vormonat auf 51,1 Zähler gestiegen, teilte das Chartered Institute of Purchasing Managers (CIPS) am Montag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 48,5 Einheiten gerechnet.

RATING: S&P bestätigt Großbritanniens Top-Bonität - Ausblick stabil

LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Top-Bewertung Großbritanniens bestätigt. Die langfristige Bonität des EU-Landes beträgt damit weiter 'AAA', wie S&P am Montag mitteilte. Der Ausblick für das Rating ist stabil, was eine mittelfristige Herabstufung unwahrscheinlich macht. S&P hatte im Sommer für Furore gesorgt, als sie der weltgrößten Volkswirtschaft USA trotz beigelegten Streits um die nationale Schuldengrenze die Top-Bonität entzogen hatte.

Stimmung in Japans Industrie verbessert

TOKIO - Die Stimmung unter den japanischen Industriemanagern hat sich nach der Natur- und Atomkatastrophe vom März dieses Jahres verbessert. Das teilte die japanische Zentralbank am Montag mit. Nach dem sogenannten Tankan-Bericht stieg der Stimmungsindex der Großindustrie im Zeitraum zwischen Juli und September auf plus zwei Punkte nach minus neun im Vorquartal. Der Wechsel von einem negativen zum positiven Wert zeigt, dass nun die Optimisten in der Mehrheit sind. Für die kommenden drei Monate wird ein weiterer Stimmungsanstieg auf plus vier Punkte erwartet.

Indien: Export legt von April bis August um mehr als 50 Prozent zu

NEU DELHI - Die Exporte der indischen Industrie haben in den ersten fünf Monaten des laufenden Finanzjahres um mehr als 50 Prozent zugelegt. Von April bis August 2011 seien Waren im Gesamtwert von 134,8 Milliarden Dollar (100,5 Milliarden Euro) ausgeführt worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Neu Delhi mit. Das sei eine Steigerung um 54,21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im August wurde ein Exportwachstum von 44,25 Prozent verzeichnet.

Bankeinlagen bei EZB steigen auf knapp 200 Milliarden Euro

FRANKFURT - Die Einlagen der Banken im Euroraum bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Montag auf den höchsten Stand seit Juli 2010 gestiegen. Insgesamt parkten die Banken über Nacht 199,64 Milliarden Euro bei der Notenbank, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Am Freitag hatte die Summe noch deutlich niedriger bei 161,42 Milliarden Euro gelegen. Die Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der EZB stiegen ebenfalls deutlich von 765 Millionen auf 1,41 Milliarden Euro.

EZB reduziert Anleihenkäufe etwas

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche etwas weniger Staatsanleihen gekauft als in der Vorwoche. In der abgelaufenen Woche habe das Volumen bei 3,8 Milliarden Euro gelegen, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. In der Woche zuvor hatte die Notenbank Anleihen für 3,95 Milliarden Euro gekauft.

EZB schreibt Hauptrefi-Geschäft mit Festzins von 1,50 Prozent aus

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein neues Haupt-Refinanzierungsgeschäft (Refi) mit einer Laufzeit von sieben Tagen ausgeschrieben. Das Geschäft werde zu einem festen Zinssatz von 1,50 Prozent durchgeführt, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Alle Gebote werden befriedigt. Gebote können bis Dienstag um 9.30 Uhr abgegeben werden. Das Geschäft läuft vom 05. bis 12. Oktober.

Sarkozy und Merkel bereiten EU-Gipfel vor

BERLIN - Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy kommt am kommenden Sonntag (9. Oktober) nach Berlin, um gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel den EU-Gipfel vorzubereiten. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag mit. Geplant sei ein Gespräch mit Sarkozy am Nachmittag im Bundeskanzleramt. Das Treffen der Euro-Gruppe findet am 17. und 18. Oktober in Brüssel statt.

DIW: Zehn Jahre Afghanistan-Einsatz kosteten 17 Milliarden Euro

BERLIN - Der Afghanistan-Einsatz hat Deutschland nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den vergangenen zehn Jahren 17 Milliarden Euro gekostet. Das ist drei Mal so viel wie die von der Bundesregierung offiziell veranschlagten 5,5 Milliarden Euro. Bis zum geplanten Abzug der letzten deutschen Kampftruppen Ende 2014 muss Deutschland nach Schätzung der Forscher mindestens fünf weitere Milliarden in den Einsatz investieren.

Iran verspricht Weißrussland 400 Millionen US-Dollar

MINSK - Nach einem Milliardenkredit aus China will sich das nahezu bankrotte Weißrussland nun auch vom Iran 400 Millionen US-Dollar (rund 294 Mio Euro) leihen. Die Führung in Teheran habe den Kredit 'im Prinzip' bereits zugesagt, sagte Nationalbank-Chefin Nadeschda Jermakowa am Montag in Minsk. Mit der Anleihe sollten die Staatsreserven aufgefüllt werden. Zu den Bedingungen äußerte sich Jermakowa aber nach Angaben von Staatsmedien nicht. Bereits Ende September hatte China Weißrussland einen Kredit über eine Milliarde Dollar gewährt.

/rob/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.