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FOKUS 2-Schweizer Börse rutscht nach US-Daten ins Minus

Veröffentlicht am 01.10.2010, 17:14
Aktualisiert 01.10.2010, 17:24
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Zürich, 01. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Freitag im Sog von schlechter als erwarteten amerikanische Konjunkturdaten ins Minus gerutscht. Anfangs hatten Wirtschaftszahlen aus China noch für steigende Kurse gesorgt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe fiel im September stärker als im Markt erwartet auf 54,4 [ID:nLDE6900G5].

Der Bluechip-Index SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,3 Prozent tiefer bei 6278 Punkten. Vor einer Woche war der SMI bei 6361 Zählern gestanden. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,3 Prozent auf 5578 Punkte.

Nach den herben Vortagsverlusten präsentierten sich die Banken erneut schwächer. In der kommenden Woche veröffentlicht die von der Schweizer Regierung eingesetzte Expertenkommission ihre Vorschläge zur Verschärfung der Bankenregulierung. Die Aktien der UBS lagen 0,1 Prozent im Minus und die der Credit Suisse büssten 0,6 Prozent ein. Julius Bär verloren ein Prozent.

Um 0,7 Prozent tiefer gehandelt wurden die Novartis-Aktien. Der Pharmakonzern muss in den USA 422 Millionen Dollar Strafe wegen Verstössen gegen Marketingvorschriften zahlen. Dagegen knüpften die Roche-Genussscheine an den Aufwärtstrend vom Vortag an und stiegen um ein Prozent. Am Donnerstag hatte Citibank eine Trading-Buy-Empfehlung für Roche abgegeben.

Gewinnmitnahmen drückten die Luxusgüter-Werte Swatch und Richemont ins Minus.

Der Dämpfer für die US-Konjunkturhoffnungen belastete Aktien zyklischer Firmen wie ABB, Holcim und Adecco.

Im späten Handle rutschten auch die Titel von Panalpina und Kühne + Nagel ins Minus. Die beiden Logistikkonzerne zahlen in den USA im Zusammenhang mit Kartellverstössen Bussen von zwölf beziehungsweise zehn Millionen Dollar. "Damit ist eine leidige Sache abgeschlossen", sagte ein Händler.

Schmolz+Bickenbach stürzten 14,1 Prozent ab. Der Stahlproduzent plant eine Kapitalerhöhung um knapp 300 Millionen Franken.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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