Frankfurt, 05. Feb (Reuters) - Die schwindende Aussicht auf eine baldige Entspannung der portugiesischen Haushaltslage hat die dortigen Aktien am Freitag erneut unter massiven Verkaufsdruck gesetzt. Die dortige Opposition hatte den Sparplänen der Regierung einen Riegel vorgeschoben.
Der Leitindex<.PSI20> der Börse Lissabon fiel daraufhin um bis zu 2,7 Prozent auf 7244,77 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Ende Juli 2009. Damit hat der PSI binnen drei Tagen mehr als zehn Prozent eingebüßt. Zuletzt war er nach der Lehman-Pleite im Herbst 2008 so stark eingebrochen.
Auch in Spanien setzten die Aktien ihre Talfahrt fort. Das Nachbarland Portugals gilt ebenfalls als haushaltspolitischer Wackelkandidat. Der Madrider Ibex<.IBEX> rutschte mit einem Minus von 3,2 Prozent auf 9916,60 Zählern sogar auf ein Sieben-Monats-Tief. Der spanische Leitindex rutschte in den vergangenen drei Tagen ebenfalls so stark ab wie seit Oktober 2008 nicht.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)