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FOKUS 3-Schweizer Börse legt dank Dubai World-Sanierungsplan zu

Veröffentlicht am 01.12.2009, 17:39
Aktualisiert 01.12.2009, 17:44

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 01. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag mit Erleichterung auf den angekündigten Sanierungsplan für die angeschlagene Staatsholding Dubai World[DBWLD.UL] reagiert und auf breiter Front zugelegt. Der Plan sieht die Umschichtung von rund 26 Milliarden Dollar vor. Während der Vortage hatten die Zahlungsprobleme des Staatsfonds Angst vor einem erneuten Aufleben der Finanzkrise geschürt. Die weiterhin lockere Geldpolitik Japans sowie positive Konkjunkturdaten aus den USA und der Schweiz sorgten zusätzlich für gute Stimmung. So hat die Schweiz die Rezessionsphase wohl endgültig überwunden. Zum ersten Mal seit vier Quartalen wuchs die Wirtschaft wieder und das BIP stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent.

Der SMI <.SSMI> schloss um 1,8 Prozent höher auf 6372,08 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gewann 1,6 Prozent auf 5475,85 Zähler.

Dank der Entspannung in Dubai zählten vor allem die Finanzwerte die zuletzt stark unter Druck gestanden hatten zu den Gewinnen: Die Aktien der Credit Suisse stiegen um gut zweieinhalb und die der UBS gar um drei Prozent. Gegen den Trend bröckelten Julius Bär um 1,3 Prozent ab.

Die Versicherungen verbuchten Gewinne von über zwei Prozent. Einzig Baloise schwächelten erneut.

Nestle , die am Vortag im Zusammenhang mit der Neuzusammensetzung des MSCI Index 1,7 Prozent verloren hatten, konnten 2,1 Prozent zulegen.

Syngenta gewannen knapp drei Prozent. Die EU-Kommission hatte dem Agrarchemiekonzern gestern grünes Licht für die Einfuhr von genverändertem Mais der Sorte MIR604 erteilt.

Höhere Kurse verbuchten auch die meisten zyklischen Titel wie ABB und Holcim. Clariant schnellten dank neuerlich aufkeimender spekulativer Käufe um sechs Prozent in die Höhe.

Für Aufmerksamkeit, wenn auch wenig Kursbewegung, sorgte die Mitteilung, dass die von Mehrheitsaktionär Klaus-Michael Kühne kontrollierte Kühne Holding eine Million Kühne+Nagel Aktien verkauft hat. Die Aktie legte 1,8 Prozent zu.

Nach Tagen deutlicher Kurseinbussen stiegen Oerlikon um drei Prozent. Händler sprachen von Deckungskäufen nach den massiven Abgaben. "An der Lage bei Oerlikon hat sich nichts geändert", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

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