Investing.com - Der Dollar notiert am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen etwas niedriger. Hoffnungen auf eine Anhebung der Fed-Leitzinsen noch vor Jahresende fördern jedoch weiterhin die Nachfrage nach dem Greenback.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel zuletzt um 0,15 Prozent auf 99,56, knapp unter dem am Dienstag erreichten Hoch von 99,84, dem höchsten Stand seit dem 13. April.
Die Dollar-Nachfrage bleibt derweil infolge von Hoffnungen auf eine Zinswende im Dezember unterstützt.
Daten am Dienstag belegten, dass die US-Inflation im Oktober nach zweit monatlichen Rückgängen wieder angestiegen ist. Die Zahlen festigten die Ansicht, dass die Wirtschaft stabil genug ist, um eine Anhebung der Leitzinsen zu unterstützen.
Das Handelsministerium gab bekannt, das die jährliche Inflationsrate im vergangenen Monat um 0,2 Prozent angestiegen ist. Konsumerpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent.
Über Nacht rutschte der US-Dollar etwas ab. Nachfrage nach US-Staatsanleihen litt zugunsten von Safe-Haven-Anlagen infolge einer Bombendrohung in Deutschland, die Ängste vor einer erneuten Attacke nur Tage nach der Tragödie von Paris wach werden ließ.
USD/JPY rutschte um 0,13 Prozent auf 123,27 und hielt sich über dem Wochenhoch von 123,48, das das Paar am Dienstag erreicht hatte.Der Euro gewinnt an Boden zurück. EUR/USD stieg um 0,29 Prozent auf 1,0672. Die entgegengesetzten geldpolitischen Richtungen der Fed und der EZB begrenzen jedoch die Gewinne.
Die Märkte gehen davon aus, dass die EZB ihr Programm zur quantitativen Lockerung weiter ausweiten und ihren Einlagenzinssatz bei der Dezember-Sitzung noch weiter in den negativen Bereich senken könnte.
Die Einheitswährung bleibt dennoch weiterhin unter Druck angesichts der Sorgen darüber, dass die Anschläge von Paris die ohnehin unstetige wirtschaftliche Erholung der Region weiter schwächen könnten.
Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Veröffentlichung des aktuellen Sitzungsprotokolls der Fed und hoffen auf Anzeichen für eine Zinswende im Dezember.
Zusätzlich bringen USA Daten zu Baugenehmigungen und -beginnen heraus, diese sollen Hinweise auf die Stärke des Immobiliensektors liefern.