Investing.com - Der Dollar notiert am Freitag stärker gegenüber den anderen Hauptwährungen, gefördert von Hoffnungen auf eine Steuerreform in den USA und auf eine Zinsanhebung der Federal Reserve Bank im Dezember. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung von US-Daten im Laufe des Tages.
Der Greenback wurde gefördert, nachdem US-Präsident Donald Trump am Mittwoch seinen Plan zur Senkung der Unternehmens- und Einkommenssteuer vorgestellt hat.
Die Gewinne dürften jedoch begrenzt bleiben. Der Weg zur Implementierung der Steuerreform dürfte steinig werden: Republikaner sind geteilter Meinung über den Entwurf, die Demokraten lehnen ihn grundsätzlich ab.
Auch die Forderung der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen nach schrittweisen Zinsanhebungen am Dienstag unterstützt die Stimmung gegenüber dem Dollar.
Marktteilnehmer warten nun auf US-Daten zur Privatausgaben und Konsumstimmung, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
EUR/USD fällt um 0,08 Prozent auf 1,3536 und GBP/USD um 0,22 Prozent auf 1,3412.
Das Pfund zog an, nachdem der britische Minister für Brexit David Davis von „erheblichen Fortschritten“ bei den Verhandlungen gesprochen hat.
Der europäische Chefunterhändler Michel Barnier warnte jedoch, dass Großbritannien infolge der tiefen Spaltung zwischen dem Land und der EU noch „Monate“ davon entfernt sei, zukünftige Handelsbeziehungen zu verhandeln.
Yen rutschte ab, USD/JPY gewann 0,35 Prozent dazu und stieg auf 112,68.
Früher am Tag belegten Daten, dass die Industrieproduktion Japans im August um 2,1 Prozent angestiegen ist. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen.
Haushaltsausgaben stiegen im August weniger an als erwartet, im Jahresvergleich betrug der Anstieg 0,6 Prozent.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass der Preisindex für persönliche Konsumausgaben im letzten Monat erwartungsgemäß um 0,7 Prozent angestiegen ist.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 06:20 Uhr GMT oder 02:20 Uhr ET um 0,14 Prozent auf 93,08 und verließ damit das am Donnerstag erreichte Monatshoch von 93,50.