Investing.com - Der Dollar fällt am Donnerstag gegenüber anderen Hauptwährungen. Die Anleger warten auf Wirtschaftsberichte aus den USA und spekulieren über den nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve Bank.
Der Greenback wird durchgehend unterstützt. Meldungen zu Beginn der Woche zufolge favorisiert US-Präsident Donald Trump den Wirtschaftswissenschaftler aus Standford John Taylor als Nachfolger der Vorsitzenden Janet Yellen. Taylor gilt als weitaus hawkisher als Yellen.
Der Dollarkurs sank jedoch, nachdem am Mittwoch veröffentlichte Daten belegt hatten, dass die Anzahl der Baubeginne im September auf ein Jahrestief gefallen war. Auch die Baugenehmigungen gingen zurück.
Marktteilnehmer warten auf Berichte zu Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung und Aktivität im verarbeitenden Gewerbe, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Die Anleger hoffen auf neue Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
EUR/USD steigt um 0,16 Prozent auf 1,1806 und GBP/USD fällt um 0,37 Prozent auf 1,3155, nachdem Daten für September einen über den Erwartungen liegenden Rückgang der Einzelhandelsumsätze in Großbritannien belegt hatten.
Die spanische Regierung wird voraussichtlich die Autonomie Kataloniens aufheben und die Region der Zentralverwaltung unterstellen. Der katalanische Präsident versäumte es, die Unabhängigkeitsbestrebungen vor Ablauf der von Madrid gesetzten Frist aufzugeben.
Carles Puigdemont drohte mit einer einseitigen Unabhängigkeitserklärung, wenn die spanische Regierung sich nicht zu Gesprächen bereit erklären sollte.
Yen liegt etwas höher: USD/JPY fällt um 0,21 Prozent auf 112,70 und steht damit knapp unter dem am Mittwoch erreichten Wochenhoch von 113,09. USD/CHF rutscht um 0,34 Prozent auf 0,9782.
Die Anleger warten auf die am Sonntag bevorstehenden Nationalwahlen in Japan. Die Mehrzahl der Umfragen legt nahe, dass Premierminister Shinzo Abe seine Zweidrittelmehrheit behalten wird.
Der australische Dollar notiert etwas stärker: AUD/USD steigt um 0,18 Prozent auf 0,7859. NZD/USD fällt um 1,72 Prozent auf 0,7028, den tiefsten Stand seit dem 10. Oktober.
Die australische Statistikbehörde gab für September einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 19.800 bekannt. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg von 15.000 aus.
Die Arbeitslosenrate fiel von 5,6 auf 5,5 Prozent.
Das Bruttoinlandsprodukt Chinas wuchs im dritten Quartal um 1,7 Prozent und entsprach damit den Erwartungen.
USD/CAD indessen notiert unverändert bei 1,2467.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, stand um 09:15 Uhr GMT oder 05:15 Uhr ET um 0,09 Prozent tiefer bei 93,22 und verließ damit sein über Nacht erreichtes Eineinhalbwochenhoch von 93,65.