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Schweizer Börse dürfte etwas fester starten

Veröffentlicht am 23.08.2010, 08:17

Zürich, 23. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Montag etwas fester starten. Nach den Einbussen der Vorwoche erwarteten Händler eine technische Gegenbewegung. In den USA hatten die Märkte nach Handelsschluss in Europa einen Grossteil der anfänglichen Einbussen wettgemacht und der Dow Jones <.DJI> ging mit einem Minus von 0,5 Prozent ins Wochenende. Der Schweizer Leitindex SMI <.SSMI> verlor dagegen 1,5 Prozent.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 27 Punkte höher auf 6213 Punkten. Der SMI Future legte 14 Zähler auf 6193 Punkte zu. Wie stark die Erholung ausfällt, dürfte einmal mehr davon abhängen, ob Anschlusskäufe einsetzen und ob diese auch anhalten. "Und dafür könnten Impulse fehlen", sagte ein Händler. So zeigten die asiatischen Börsen leicht nach unten und auch der Euro neigt weiter zur Schwäche.

"Die Währungen sind momentan einer der wichtigen Impulsgeber", sagte ein Händler. So werde derzeit ein starker Euro als positiv beurteilt. In den Währungen sei etwa die Angst vor einer Abschwächung der Konjunktur oder einer neuerlichen Verschärfung der Schuldenkrise am besten sichtbar. Sehr grosse Aufmerksamkeit erhielten weiterhin auch die Konjunkturdaten.

Die meisten Unternehmen überraschten bislang mit ihren Ergebnissen positiv. So auch Schaffner Gruppe . Das Unternehmen, das unter anderem Elektronik für die Autoindustrie herstellt, erhöht seine Prognose für das Geschäftsjahr 2009/10 und erwartet neu einen Nettoumsatz zwischen 180 und 190 Millionen sfr nach zuvor 160 bis 180 Millionen sfr und eine Ebit-Marge von sieben bis acht Prozent nach fünf bis sieben Prozent.

Das Medizintechnikunternehmen Oridion hat den Halbjahresgewinn auf 3,15 von 0,9 Millionen Dollar gesteigert. Es hebt die Prognose an und erwartet 2010 neu ein Umsatzwachstum von rund 25 Prozent und eine operative Marge von 13 bis 14 Prozent.

Der Stromerzeuger Repower aber hat im ersten Halbjahr vor allem wegen Wechselkursverlusten einen um 68 Prozent tieferen Gewinn von 18 Millionen sfr erzielt.

Der Uhrenkonzern Swatch will 2011 einen weiteren Umsatz-Rekord von mehr als sechs Milliarden sfr erreichen. Dies sagte Verwaltungsrats-Präsidentin Nayla Hayek der "NZZ am Sonntag".

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat vor möglichen gefährlichen Nebenwirkungen des Parkinson-Medikaments Stalevo von Novartis gewarnt. "Das dürfte nach dem Kursrückgang vom Freitag im Kurs wohl eingearbeitet sein", sagte ein Händler.

Konkurrentin Roche übernimmt für rund 100 Dollar das US-Diagnostikunternehmen Bioimagene.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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