Tokio, 14. Jan (Reuters) - Beflügelt von Kursgewinnen der großen Elektronikfirmen haben die Börse in Asien am Mittwoch leicht zugelegt. In Tokio verzeichneten vor allem die Aktien von Fujitsu<6702.T> und Toshiba<6502.T> Gewinne, nachdem Toshiba Verhandlungen über den Kauf der Festplattensparte von Fujitsu bestätigt hatte. Auch andere Titel aus der Branche, die am Vortag eingebrochen waren, erholten sich. Der Euro erholte sich leicht von dem Ein-Monats-Tief gegenüber dem Dollar vom Vortag, blieb im Vorfeld der EZB-Entscheidung aber unter Druck.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> stieg um 0,3 Prozent auf 8438 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> legte um 0,7 Prozent auf 819 Punkte zu. Auch die Aktienmärkten in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> notierten fester. Am Vorabend hatten der Dow Jones Index in New York nach dem Auftakt in die Quartalssaison mit Verlusten bei Alcoa 0,3 Prozent schwächer geschlossen.
Auch in Asien herrschte weiter große Ungewissheit über die Unternehmensergebnisse im Vorfeld der bevorstehenden Berichtssaison, sagte Händler Koichi Ogawa in Tokio. "Auch wenn der Markt schlechte Ergebnisse bereits eingepreist hat, will niemand kaufen", sagte er. Deshalb blieben die Handelsumsätze am Mittwoch vergleichsweise gering.
Zu den größten Gewinnern zählten die Aktien der Elektronikhersteller Fujitsu und Toshiba, die um 5,3 beziehungsweise sechs Prozent zulegten. Ein Toshiba-Sprecher bestätigte am Mittwoch einen Medienbericht zu Verkaufsverhandlungen über die Fujitsu-Festplattensparte. Ein Fujitsu-Sprecher erklärte, sein Unternehmen verhandle mit mehreren Interessenten über mögliche Verkäufe oder Allianzen. In einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei" wurde das Volumen eines eventuellen Abschlusses mit Toshiba auf 30 bis 40 Milliarden Yen (335 bis 447 Millionen Dollar) geschätzt.
Auch andere Unternehmen der Branche erholten sich, nachdem die exportabhängigen Firmen am Vortag heftig verloren hatte. Unter anderem gewannen die Papiere des Elektronikherstellers Sony<6758.T> 4,5 Prozent.
Der Euro erholte sich im fernöstlichen Handel leicht, blieb
aber im Vorfeld der erwarteten weiteren Leitzinssenkung der EZB
weiter unter Druck. Die europäische Gemeinschaftswährung
(Reporter: Elaine Lies; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Scot W. Stevenson)