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OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Ausländische Investoren geben mehr Geld für ...

Veröffentlicht am 30.01.2014, 09:02

Ausländische Investoren geben mehr Geld für deutsche Unternehmen aus

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse: Volumen der Deals mit

deutschem Ziel steigt 2013 um 30 Prozent / Starkes Engagement

ausländischer Private-Equity-Fonds / Großes Interesse chinesischer

Investoren an insolventen Unternehmen

Ausländische Investoren haben sich 2013 mit rund 26 Milliarden

Euro an deutschen Unternehmen beteiligt. Damit legte das M&A-Volumen

im Vergleich zum Jahr 2012 um 30 Prozent zu, obwohl die Zahl der

abgeschlossenen Transaktionen um fast ein Fünftel auf 419 sank, wie

aus der Analyse 'Destination Deutschland: M&A-Aktivitäten

internationaler Investoren' der Wirtschaftsprüfungs- und

Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Die Untersuchung basiert auf

allen Transaktionen mit ausländischen Käufern in Deutschland, die

2013 abgeschlossen wurden. Der Anstieg des Transaktionsvolumens ist

primär auf die höhere Zahl abgeschlossener 'Mega-Deals' mit einem

Volumen ab einer Milliarde Euro zurückzuführen. Im vergangenen Jahr

gab es sechs dieser Deals (Gesamtwert: 16 Milliarden Euro), 2012 und

2011 jeweils vier (Gesamtwert 10 Milliarden Euro 2012 bzw. 9

Milliarden Euro 2011).

'Bemerkenswert ist hier die prominente Rolle der Finanzinvestoren.

An fünf der sechs abgeschlossenen 'Mega-Deals' waren

Private-Equity-Fonds bzw. institutionelle Investoren beteiligt. Dies

ist ein eindrucksvoller Beleg nicht nur für das Wiedererstarken der

Branche, sondern auch für die wachsende Akzeptanz der

Finanzierungsform in Deutschland', kommentiert Steve Roberts,

PwC-Partner und Leiter Private Equity.

Das finanzielle Engagement der institutionellen Investoren

summierte sich allein im Bereich der 'Mega-Deals' auf rund 10

Milliarden Euro. Gemessen an der Zahl der abgeschlossenen

Transaktionen insgesamt ging der Anteil der Finanzinvestoren leicht

von 29 Prozent im Jahr 2012 auf 28 Prozent aller Deals zurück, lag

damit aber um gut fünf Prozentpunkte über dem Wert von 2011.

Chinesische Investoren kaufen oft insolvente Firmen

Die meisten deutschen Unternehmen bzw. Beteiligungen erwarben 2013

Käufer aus den USA (108 Deals), gefolgt von Investoren aus dem

Vereinigten Königreich (45) und der Schweiz (37). Allerdings gaben

die Briten mit knapp 15 Milliarden Euro am meisten Geld aus - allein

auf die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone entfielen

knapp sechs Milliarden Euro. Damit wuchs das Investitionsvolumen der

britischen Investoren gegenüber 2012 um das Fünffache. US-Investoren

setzten fünf Milliarden Euro ein (das Doppelte gegenüber 2012),

japanische Käufer rund eine Milliarde Euro (das Dreifache im

Vergleich zu 2012; 15 Deals).

Chinesische Investoren kauften im vergangenen Jahr zwar 21

deutsche Unternehmen, gaben dafür aber nur rund 400 Millionen Euro

aus (gegenüber mehr als einer Milliarde Euro 2012). Dabei ist zu

berücksichtigen, dass für viele dieser Transaktionen der Kaufpreis

nicht öffentlich bekannt ist. Hinzu kommt, dass bei rund einem

Viertel der Deals ein insolventes und dementsprechend 'günstiges'

Unternehmen übernommen wurde. Zum Vergleich: Bei den US-Investoren

traf dies nur auf sechs Prozent der M&A-Deals zu, die Briten kauften

dagegen kein insolventes deutsches Unternehmen.

Wachsendes Interesse an Immobilienunternehmen und Ausblick 2014

Im Fokus ausländischer Investoren standen zwar auch 2013

Industrieunternehmen, allerdings entfielen auf die Branche nur noch

95 Transaktionen nach 147 im Jahr zuvor. Vergleichsweise stabil

zeigte sich die M&A-Entwicklung im Bereich Handel und Konsum (83

Deals gegenüber 92 im Jahr 2012). Demgegenüber stieg das Interesse an

Unternehmen in der Medien- und Unterhaltungsindustrie (33 Deals

gegenüber 28) sowie der Immobilienbranche (39 gegenüber 32).

'Die ausländischen Investoren setzen weiterhin auf eine anhaltend

starke deutsche Binnenkonjunktur, von der konsumnahe Branchen

überdurchschnittlich profitieren würden. Auch erwarten wir, dass

steigende Mieten und Immobilienpreise, der Abbau von Problemkrediten

und das Auslaufen zahlreicher Fondslaufzeiten weiterhin das

Immobilien-Transaktionsgeschäft in 2014 antreiben werden', erläutert

Roberts.

OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers

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Dagmar Schadbach

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