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FOKUS 2-Schuldenkrise und Korea lassen Schweizer Börse fallen

Veröffentlicht am 25.05.2010, 17:09

Zürich, 25. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag deutlich abgeschwächt. Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa und ihren negativen Folgen für die Konjunktur sowie die Zuspitzung des Konflikts in Korea sorgten für Ausverkaufsstimmung. "Die Leute fürchten sich vor einer Neuauflage der Finanzkrise und davor, dass dies die Konjunktur abwürgen könnte", sagte ein Händler. Bereits am Montag, an dem wegen Pfingsten die Märkte in vielen europäischen Ländern geschlossen waren, hatte der Zusammenbruch einer spanischen Sparkasse die Wall Street tief ins Minus gedrückt. Überraschend gute Konjunkturdaten konnten den Kursrückgang nicht bremsen. Der SMI<.SSMI> büsste 2,1 Prozent auf 6078 Punkte ein. Händler befürchten, dass ein Fall des Standardwerteindex unter die psychologisch wichtige 6000er-Marke weitere starke Abgaben auslösen würde. Bei 6029 Zählern erreichte der SMI vorübergehend den tiefsten Stand seit vergangenem August. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,2 Prozent auf 5348 Punkte.

Stark unter Druck standen die Bankaktien. Julius Bär, Credit Suisse und UBS fielen jeweils um mehr als vier Prozent. EFG verloren 7,5 Prozent. Die Versicherungen wurden um bis zu drei Prozent zurückgestutzt.

Die Kursabschläge bei den Aktien zyklischer Firmen erklärten die Händler mit den zunehmenden Konjunktursorgen. ABB, Holcim, Clariant, Sulzer, Petroplus oder Georg Fischer wurden um bis zu sechs Prozent schwächer gehandelt.

Unter den raren Gewinnern fiel Oerlikon mit einem massiven Kurssprung auf. Am ersten Tag des Anrechtshandels für die Kapitalerhöhung schossen die Aktien des Anlagenbauers zeitweise um mehr als 60 Prozent hoch und notierten zuletzt noch um 29 Prozent fester bei 7,12 Franken. Das Anrecht wurde zu 1,14 Franken gehandelt nach einem Tageshoch von 2,20 Franken. Grossaktionär Ronny Pecik macht laut der "Sonntagszeitung" bei der Kapitalerhöhung in vollem Umfang mit.

Richemont machten einen Teil des Tagesverlusts wett und notierten noch 2,4 Prozent schwächer. Der Luxusgüterkonzern legt am Donnerstag das Jahresergebnis 2009/10 vor. Die Aktien von Konkurrent Swatch sackten um 4,6 Prozent ab.

Die Anteilsscheine des Ölplattform-Betreibers Transocean stürzten neun Prozent auf 62,60 Franken ab. Der Titel steht wegen der Ölpest im Golf von Mexiko stark unter Druck. Vor rund einem Monat hatte Transocean an der Schweizer Börse mit 95,20 Franken debütiert.

Aber auch die Titel der defensiven Schwergewichte blieben von Abgaben nicht verschont. So verloren die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle und des Pharmakonzerns Novartis knapp ein Prozent. Die Roche-Genussscheine sanken sogar um 2,2 Prozent. Die Ankündigung des israelischen Generika-Herstellers Teva, eine biotechnologisch erzeugte Nachahmerversion - ein sogenanntes Biosimilar - von Roches milliardenschwerem Krebs- und Arthritismedikament MabThera zu testen, sorgte laut Marktteilnehmern für tiefere Notierungen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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