* Europas Schuldenkrise drückt Kurse
* Nikkei zeitweise 2,2 Prozent tiefer wegen Gewinnmitnahmen
(neu: Börsen außerhalb Japans, Euro-Sorgen)
Sydney/Tokio, 14. Mai (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Freitag wegen der andauernden Schuldenkrise in Europa überwiegend schwächer notiert. Die Sorge, dass die angeschlagenen Eurozonen-Mitglieder ihre Finanzen nicht in Griff bekommen, übte weiter Druck auf die Gemeinschaftswährung aus. Der Euro notierte nur knapp über einem 14-Monatshoch von 1,2510 Dollar. In Tokio belasteten vor allem ein enttäuschender Ausblick von Sony und die schlechten Vorgaben der Wall Street den Markt.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss 1,5 Prozent schwächer bei 10.462 Punkten. Im Handelsverlauf hatten Gewinnmitnahmen den Index nach den Kursaufschlägen vom Vortag um bis zu 2,2 Prozent gedrückt. Der breiter gefasste Topix-Index <.TOPX>beendete den Handel 1,2 Prozent schwächer auf 936 Zähler. Auch die Börsen in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> verzeichneten Verluste, während die Märkte in Singapur<.FTSTI>, Südkorea <.KS11> und Taiwan<.TWII> unverändert bis leicht höher tendierten.
Auf den Verkaufslisten der Börsianer in Tokio standen die Anteilsscheine von Sony<6758.T>, die sich um 6,8 Prozent verbilligten. Der Elektronikkonzern peilt in diesem Geschäftsjahr zwar einen kräftigen Gewinnsprung an, blieb mit seiner Prognose aber deutlich hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Negativ wirkten sich zudem Abschläge bei den exportorientierten Werten wie Canon<7751.T> aus. Die Aktien des weltgrößten Herstellers von Digitalkameras fielen um 2,3 Prozent.
Schwache Konjunkturdaten und Zweifel an der Stärke der wirtschaftlichen Erholung hatten die Aktienmärkte in New York am Donnerstag in die Tiefe gezogen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,1 Prozent niedriger bei 10.782 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 1,2 Prozent auf 1157 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> gab um 1,3 Prozent nach auf 2394 Punkte.
(Reporter: Elaine Lies, Koh Gui Qing; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)