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Schweizer Börse gibt Gewinne teilweise ab - Banken fester

Veröffentlicht am 14.12.2009, 12:39

Zürich, 14. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat bis Montagmittag nach einer festen Eröffnung die Kursgewinne im Verlauf nahezu wieder verloren. Die Euphorie wegen der Finanzhilfen über zehn Milliarden Dollar, die das Nachbarland Abu Dhabi dem krisengeschüttelten Emirat Dubai gewährt und die zunächst für steigende Kurse auf breiter Front gesorgt hatte, liess rasch wieder nach. Anschlusskäufe blieben aus, hiess es.

Der SMI<.SSMI> stieg zunächst bis 6465 Punkte und notierte am Mittag noch um 0,2 Prozent höher auf 6425 Punkte. Die Widerstandszone um 6450/500 habe sich einmal mehr als zu stark erwiesen. "Hier ist einfach der Deckel drauf", sagte ein Händler. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls um 0,2 Prozent auf 5522 Zähler.

Die Entspannung der Lage in Dubai wurde laut Händlern vor allem bei den Bankaktien mit Erleichterung aufgenommen. Doch auch da schmolzen die Gewinne zu einem Gutteil wieder ab. UBS lagen 1,2 Prozent im Plus und Credit Suisse wurden um 1,3 Prozent höher bewertet.

Etwas höher tendierten die Versicherungstitel. Zurich und Baloise legten 0,5 Prozent zu. Swiss Re gaben dagegen leicht nach. Auch die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch waren gut gehalten.

Konjunkturelle Zuversicht und die Hoffnung auf eine Entspannung in Dubai stärkten den Risikoappetit der Anleger. Daher zogen die Kurse der Maschinen- und Anlagenbauer wie ABB, Bucher , Fischer oder Geberit an. Auch Adecco legten ein Prozent zu. Der Personaldienstleister rechnet auch im kommenden Jahr mit einem herausfordernden Umfeld, sagte Konzernchef Patrick De Maeseneire der "Finanz und Wirtschaft".

Dagegen gerieten die defensiven Pharmawerte Novartis und Roche wieder etwas in den Hintergrund. Der Pharmakonzern Roche legte positive Nachrichten über seine Produkte vor. Auch Nestle bröckelten leicht ab.

Weiter unter Druck standen die Aktien von OC Oerlikon . Sie stürzten 13 Prozent auf 31,40 sfr ab. Der schwer von der Krise getroffene Technologiekonzern leidet weiter unter der schwierigen finanziellen Situation. Oerlikon hatte in der Vorwoche über Sanierungspläne informiert. Der Vorschlag Oerlikons sieht einen Kapitalsschnitt und eine Kapitalerhöhung vor. Zudem sollen Gläubigerbanken Zinsverzicht leisten und einen Teil ihrer Forderungen in Eigenkapital wandeln. Bis Ende Februar will der Konzernchef Hans Ziegler eine Einigung mit den Banken erzielen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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