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FOKUS 3-Konjunkturdaten und Best Buy beleben US-Börsen

Veröffentlicht am 26.03.2009, 21:43
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(Neu: Schlusskurse, Anleihen, Details)

New York, 26. Mär (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Wirtschaft hat der Wall Street am Donnerstag weiter Auftrieb gegeben. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten und Zahlen des größten US-Einzelhändlers Best Buy sorgten für positive Stimmung. Nach der Vorstellung von Details zur Regulierung des Finanzsystems durch die Regierung gerieten allerdings Bankentitel teilweise unter Druck.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging 2,3 Prozent höher bei 7924 Punkten aus dem Handel, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 7752 und 7931 Punkten geschwankt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 2,3 Prozent auf 832 Zähler und ist damit auf Kurs zu seinem größten Monatsanstieg seit 22 Jahren. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte sogar 3,8 Prozent zu auf 1587 Stellen und schaffte es damit in diesem Jahr in die Gewinnzone. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> den achten Tag in Folge mit Gewinnen aus dem Handel. Er schloss 0,9 Prozent höher bei 4259 Punkten.

Das US-Bruttoinlandsprodukt sank im vierten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 6,3 Prozent. Damit wurde die Ende Februar ermittelte Zahl zwar von 6,2 Prozent nach unten korrigiert, Analysten hatten aber sogar minus 6,5 Prozent erwartet. "Es gibt offensichtlich eine Trendwende. Zuletzt waren alle Nachrichten schlechter als erwartet, jetzt sind sie nicht mehr so schlimm wie befürchtet", sagte Stephanie Giroux von TD Ameritrade.

Investoren waren zudem erleichtert, dass ein Verkauf von US-Staatsanleihen reibungslos über die Bühne ging. Am Vortag hatte die geringe Nachfrage bei einer Auktion Sorgen geschürt, die US-Regierung könne Probleme bei der Finanzierung der Konjunkturpakete bekommen.

Auf der Gewinnerseite standen die Best Buy-Papiere, die um knapp 13 Prozent in die Höhe schossen. Die größte US-Elektronikkette hatte vor Börsenbeginn mit ihren Quartalszahlen die Märkte überrascht und schürte damit die Hoffnungen, dass die Verbraucher ihre Ausgaben nicht ganz so kräftig einschränken wie befürchtet. Im Sog schwammen weitere Einzelhändler mit nach oben, so dass der S&P-Einzelhandelsindex<.RLX> um 4,4 Prozent zulegte. Wal-Mart-Anteilsscheine gehörten mit einem Plus von gut zwei Prozent deshalb ebenfalls zu den Gewinnern im Dow.

Der Softdrink-Hersteller Dr Pepper Snapple Group übertraf mit seinem Quartalszahlen ebenfalls die Markterwartungen. Seine Titel verteuerten sich um 15 Prozent. Unter den Technologiewerten legte das Schwergewicht Apple um 3,2 Prozent zu.

Die General Motors-Aktie kletterte um 14 Prozent. Der Konzern teilte mit, 7500 von der Gewerkschaft UAW vertretene Arbeiter hätten ein Abfindungsangebot akzeptiert. Dies entspricht zwölf Prozent der Arbeiter in den US-Produktionsstätten. Ford-Scheine legten sechs Prozent zu.

Finanzminister Timothy Geithner will Finanzfirmen stärker regulieren, um zu verhindern, dass ein unzureichend reguliertes Finanzsystem erneut die gesamte Wirtschaft bedroht. Eine Regulierungsbehörde soll daher unter anderem das Recht erhalten, Finanzunternehmen und Zahlungs- und Verrechnungssysteme genauer unter die Lupe zu nehmen. Auf dem Parkett stießen die Vorschläge bislang auf wenig Gegenliebe. Man könne sich nicht umdrehen, ohne dass raffinierte Gesetzesvorschläge gemacht würden, die möglicherweise Chaos und Verwüstung anrichteten, klagte John Schloegel von Capital Cities Asset Management. Citigroup schlossen rund fünf Prozent schwächer, während sich die Aktien von JPMorgan von ihren Verlusten im Handelsverlauf erholten und zwei Prozent fester schlossen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,75 Milliarden Aktien den Besitzer. 2426 Werte legten zu, 623 gaben nach und 75 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,56 Milliarden Aktien 2206 im Plus, 509 im Minus und 127 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 14/32 auf genau 100 Punkte. Sie rentierten mit 2.748 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 49/32 auf 97-5/32, wodurch die Rendite auf 3,655 Prozent sank.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel und Sören Amelang; redigiert von Stefanie Huber)

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