🔺 Alles auf Rekordniveau? Hol dir jetzt Top-Aktien wie diese zum besten Preis!Aktien-Perlen entdecken

FOKUS 1-Trübe Konjunkturdaten schicken US-Börsen in den Keller

Veröffentlicht am 21.05.2009, 18:01
BAC
-

* Arbeitsmarkt und Philly-Fed-Bericht verstimmen Anleger

* Investoren besorgt über Zweifel an Bonität Großbritanniens

(neu: aktualisierte Kurse, Fed von Philadelphia, neuer Analyst, United Technologies, Boeing, Microsoft, Exxon, Ölpreis)

New York, 21. Mai (Reuters) - Zweifel über eine schnelle Erholung der US-Wirtschaft haben die Aktienmärkte in New York am Donnerstag tief ins Minus gezogen. Für schlechte Stimmung sorgten vor allem Daten vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der US-Bürger, die länger Arbeitslosenhilfe beziehen, stieg auf ein Rekordhoch. Zudem signalisierte der stark beachtete Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia eine weiter nachlassende Geschäftstätigkeit. Auf dem Markt lastete aber auch die drohende Herabstufung der Bonitätsnote Großbritanniens. Dies sei ziemlich negativ aufgenommen worden, sagte Rick Meckler, Präsident der Investmentfirma LibertyView Capital Management.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel im Mittagshandel 1,7 Prozent auf 8280 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor ebenfalls 1,7 Prozent auf 888 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab zwei Prozent auf 1694 Stellen ab. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> um 2,7 Prozent auf 4900,67 Punkte und konnte damit die erst am Vorabend erstmals seit Januar wieder überwundene 5000-Punkte-Marke nicht verteidigen.

Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte den Ausblick für Großbritannien von "stabil" auf "negativ" - zum ersten Mal überhaupt seit den 80er Jahren. Viele Börsianer befürchten, dass dies angesichts der hohen Ausgaben und niedrigen Steuereinnahmen der Regierungen noch weiteren Ländern passieren könnte. Für Unbehagen sorgten zudem noch immer die Aussagen der Fed vom Vorabend, die sich pessimistischer zur wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr zeigte. Dies versetzte Konjunkturoptimisten einen Dämpfer. "Nur die Zeit kann zeigen, wann aus Stabilisierung Wachstum wird. Es gibt aber reichlich Gegenwind, der sich einem Aufschwung entgegenstellt", sagte Dan Greenhaus, Markt-Analyst bei Miller Tabak & Co.

Zu den größten Verlierern gehörten Titel der Industrieriesen. United Technologies-Papiere verloren 3,2 Prozent, die von Boeing 4,1 Prozent. Die Anleger trennten sich aber auch verstärkt von Tech-Werten. So verbilligten sich Microsoft-Anteilsscheine um 3,1 Prozent. Das billigere Öl belastete zudem die Aktien zahlreicher Energiekonzerne. Exxon-Titel verloren 1,5 Prozent. Ein Fass US-Leichtöl war am Mittag knapp drei Prozent billiger bei 60,39 Dollar.

Im Blickpunkt stand erneut die Bank of America. Einem Zeitungsbericht zufolge will die größte Bank des Landes bis Jahresende 45 Milliarden Dollar an Staatshilfen zurückzahlen. Die Börse quittierte dies mit einem Aufschlag von einem Prozent.

Die Titel von General Motors schossen kurz nach Ablauf der Gebotsfrist für die deutsche Tochter Opel entgegen dem allgemeinen Trend mehr als zehn Prozent ins Plus.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christina Amann)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.