TOKIO (dpa-AFX) - Der geschasste Olympus-Chef Michael Woodford will im Bilanzskandal beim japanischen Kamera-Hersteller noch mehr Staub aufwirbeln. Er wolle am kommenden Freitag an der Sitzung des Verwaltungsrates in Japan teilnehmen und vollständige Aufklärung fordern, sagte Woodford der 'New York Times' am Montag. Woodford hatte die Affäre Mitte Oktober losgestoßen, als er nach seiner Entlassung öffentlich mehrere verdächtige Olympus-Deals anprangerte. Nach anfänglichen Dementis räumte Olympus schließlich ein, dass Verluste von umgerechnet mehreren hundert Millionen Euro mit Hilfe von vier Übernahmen verschleiert worden waren. Das volle Ausmaß des Bilanzbetrugs ist immer noch unbekannt.
'Ich werde ins Hauptquartier von Olympus zurückkehren. Und ich werde dabei verlangen, dass alle Fakten auf den Tisch kommen', sagte Woodford der Zeitung von London aus. Trotz seiner Entlassung als Firmenchef ist er nach wie vor Mitglied des Verwaltungsrates. Woodford will bei seiner Reise nach Tokio auch mit japanischen Ermittlungsbehörden zusammentreffen. Er sagt, er sei entlassen worden, weil er zu viele Fragen zu den verdächtigen Übernahmen gestellt habe. Einige Anteilseigener sprachen sich bereits für seine Rückkehr an die Firmenspitze aus. Das aktuelle Olympus-Management lehnte dies bisher ab.
Nach Informationen der 'New York Times' vermuten die Ermittler in dem Bilanzskandal auch eine Spur in die Unterwelt. Das Unternehmen sah sich gezwungen, dem Verdacht erneut entgegenzutreten. Die von Olympus eingesetzte unabhängige Kommission habe bisher keine Verbindung zum organisierten Verbrechen entdecken können, hieß es am Montag./so/DP/stb
'Ich werde ins Hauptquartier von Olympus zurückkehren. Und ich werde dabei verlangen, dass alle Fakten auf den Tisch kommen', sagte Woodford der Zeitung von London aus. Trotz seiner Entlassung als Firmenchef ist er nach wie vor Mitglied des Verwaltungsrates. Woodford will bei seiner Reise nach Tokio auch mit japanischen Ermittlungsbehörden zusammentreffen. Er sagt, er sei entlassen worden, weil er zu viele Fragen zu den verdächtigen Übernahmen gestellt habe. Einige Anteilseigener sprachen sich bereits für seine Rückkehr an die Firmenspitze aus. Das aktuelle Olympus-Management lehnte dies bisher ab.
Nach Informationen der 'New York Times' vermuten die Ermittler in dem Bilanzskandal auch eine Spur in die Unterwelt. Das Unternehmen sah sich gezwungen, dem Verdacht erneut entgegenzutreten. Die von Olympus eingesetzte unabhängige Kommission habe bisher keine Verbindung zum organisierten Verbrechen entdecken können, hieß es am Montag./so/DP/stb