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FOKUS 3-GE macht US-Anlegern wieder Mut - Google belastet Nasdaq

Veröffentlicht am 21.01.2011, 22:30
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* GE-Zahlen helfen Standartwerten

* Google trotz kräftigem Gewinnanstieg im Minus

* Bank of America nach Quartalsverlust ebenfalls im Minus

(neu: Schlusskurse, Handelsvolumen, Kreditmärkte)

New York, 21. Jan (Reuters) - Überzeugende Quartalszahlen von General Electric haben den Abwärtstrend an der Wall Street zum Wochenschluss gestoppt. Die unerwartet guten Ergebnisse des Mischkonzerns stimmten die Anleger nach zwei Verlust-Tagen in Folge wieder optimistisch, dass die Erholung der US-Wirtschaft an Schwung gewinne, sagten Händler. Gewinnmitnahmen bei Google nach dem angekündigten Führungswechsel bei dem Internetriesen belasteten allerdings den Tech-Sektor.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> schloss 0,4 Prozent höher bei 11.871 Punkten und konnte damit die achte Woche in Folge Gewinne verbuchen. Im Tagesverlauf pendelte er zwischen 11.905 und 11.822 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,2 Prozent auf 1283 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor dagegen 0,6 Prozent auf 2689 Punkte. In Frankfurt war der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 7062 Punkte aus dem Handel gegangen.

Auf Wochensicht stieg der Dow um 0,7 Prozent. Dagegen gab der S&P 0,8 Prozent und der Nasdaq 2,4 Prozent nach.

GE steigerte dank der boomenden Nachfrage in Schwellenländern und der Erholung der Weltwirtschaft seinen Gewinn deutlicher als gedacht. Der Konzernumsatz legte erstmals seit neun Quartalen wieder zu. Auch die Auftragsbücher füllen sich wieder kräftig. "Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die wirtschaftliche Lage bessert", sagte Analyst Bryant Evans von Cozad Asset Management. "Auch die Unternehmen in den USA und auf der ganzen Welt liefern wieder bessere Ergebnisse ab." GE-Aktien legten mehr als sieben Prozent zu.

Google überraschte die Anleger einmal mehr: Zum einen holt der Suchmaschinenbetreiber seinen Firmengründer Larry Page auf den Chefsessel zurück und will damit den Internet-Giganten fit für den Wettkampf mit rasant wachsenden Rivalen wie Facebook machen. Zum anderen kletterten Gewinn und Umsatz im abgelaufenen Quartal deutlicher als erwartet. Börsianern zufolge nahmen dies einige Anleger zum Anlass, nach dem Kursanstieg der vergangenen Wochen Gewinne mitzunehmen und sich auf eine Marktkorrektur vorzubereiten. Zudem kamen am Markt zunehmend Zweifel an Pages Erfolgsaussichten auf. Die Google-Aktien drehten nach anfänglich deutlichen Gewinnen zum Schluss kräftig ins Minus und schlossen 2,4 Prozent tiefer.

Die Aktien der Bank of America büßten rund zwei Prozent ein. Eine Milliarden-Abschreibung im Immobiliengeschäft brockte dem größten US-Geldhaus einen unerwarteten Quartalsverlust ein. Ohne Sonderposten gab es zwar einen Gewinn. Dieser war aber geringer als erwartet.

Die AMD-Papiere verloren angesichts von Unsicherheiten über die Auswirkungen des Wechsels an der Konzernspitze sechs Prozent. Der Chiphersteller wies für das angelaufene Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang aus, der aber nicht so drastisch ausfiel wie befürchtet. Analysten befürchteten aber, dass sich nach dem überraschenden Abgang von Konzernchef Dirk Meyer die Produktion und der Verkaufsstart der neuen Chips verzögern könnte.

Berichte über die Suche nach einem neuen Besitzer ließen die Aktie von Warner Music in die Höhe schießen. Das Dividendenpapier des weltweiten drittgrößten Musikkonzerns kletterte um 27 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,26 Milliarden Aktien den Besitzer. 1578 Werte legten zu, 1424 gaben nach und 96 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,93 Milliarden Aktien 1073 im Plus, 1549 im Minus und 116 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 12/32 auf 93-16/32. Sie rentierten mit 3,408 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 25/32 auf 94-29/32 und hatten eine Rendite von 4,563 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Birgit Mittwollen)

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