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Ölpreise setzten Talfahrt nach Opec-Tagung fort

Veröffentlicht am 07.12.2015, 18:20
Aktualisiert 07.12.2015, 18:21
© Reuters.  Ölpreise setzten Talfahrt nach Opec-Tagung fort
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag ihre Talfahrt der vergangenen Woche fortgesetzt. Nachdem die Preise im frühen Handel nur vergleichsweise leicht gesunken waren, ging es im Nachmittagshandel wieder stark nach unten. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 41,15 Dollar. Das waren 1,85 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI sank um 1,95 Dollar auf 38,02 Dollar.

Seit Freitag sinken die Ölpreise, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bekanntgegeben hatte, dass sie ihre Förderpolitik vorerst nicht verändern wird. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist der Rückgang der Ölpreise nach dem Opec-Treffen vom vergangenen Freitag nicht überraschend. Das Ölkartell hatte sich abermals nicht auf eine Kürzung oder Deckelung der faktischen Produktion einigen können, obwohl dies von einigen Mitgliedsländern gefordert worden war. "Wir können derzeit keine Zahlen festlegen und haben beschlossen, die Entscheidung auf kommendes Jahr zu verschieben", hieß es von Opec-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri. Die Organisation hatte sich bei früheren Treffen 30 Millionen Barrel pro Tag als Förderziel gesetzt. Jüngst hatte das Ölkartell jedoch um die 32 Millionen Barrel pro Tag gefördert und damit zu einem erheblichen Überangebot auf dem Weltmarkt beigetragen. "Auf jeden Fall gibt es seitens der Opec in den kommenden Monaten kaum Unterstützung für den Ölpreis", so die Einschätzung der Commerzbank-Experten. Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 38,08 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 19 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

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