Investing.com - Der Euro hat am Montag gegenüber dem US-Dollar und dem Yen Einbußen hinnehmen müssen, auf Nachrichten hin, dass die Wirtschaft Japans im dritten Quartal überraschenderweise in die Rezession abgerutscht, was die Stimmung am Markt belastet hat.
Der EUR/USD stand zuletzt mit einem Minus von 0,25% auf 1,2495 und hat damit seine Höchststände bei 1,2576 wieder verlassen, auf die er über Nacht angestiegen war.
Zahlen vom Montag zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt in Japan im dritten Quartal um eine Jahresrate von 1,6% zurückgegangen. Im Vorquartal war es schon um 7,3% geschrumpft. Volkswirte hatten mit einer Zunahme von 2,3% gerechnet.
Die unerwartet schwachen Zahlen fügten sich in die trüberen Aussichten für die Weltwirtschaft ein.
Es wird angenommen, dass Japans Ministerpräsident Shinzo Abe die für das nächste Jahr geplante Mehrwertsteuererhöhung verschieben werde, nachdem sich die Steuererhöhung im April diesen Jahres als Wachstumsbremse erwiesen hat.
Es wird zudem erwartet, dass der Ministerpräsident schnell Neuwahlen ausrufen könnte, die schon im nächsten Monat stattfinden könnten.
Der USD/JPY Kurs erreichte zunächst mit einen Stand von 117,04 ein Siebenjahreshoch in der Folge der BIP-Zahlen, bevor er seine Gewinne wieder abgab und mit einem Tagesverlust von 0,27% zu 116,10 gehandelt wurde.
Der Yen hat auch gegenüber dem Euro Zugewinne erzielt. Der EUR/JPY Kurs ist um 0,44% auf 145,01 abgerutscht und hat damit sein Sechsjahreshoch von 146,51 wieder verlassen, auf das er zuvor in der Handelssitzung geklettert war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,19% auf 87,78 geklettert und lag nur unweit von seinem Niveau vom Freitag von 88,36 entfernt, als er über seinen höchsten Stand seit vier Jahren angestiegen war.