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Aktien Europa Schluss: Fest - Geldmarktauktionen und China treiben an

Veröffentlicht am 17.01.2012, 18:19
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Kombination aus gelungenen Geldmarktauktionen in Europa und der Hoffnung auf geldpolitische Lockerungsmaßnahmen in China hat Europas Börsen am Dienstag deutliche Kursgewinne beschert. Zudem stiegen in Deutschland die ZEW-Konjunkturerwartungen so stark gestiegen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Der EuroStoxx 50 gewann 1,49 Prozent auf 2.396,63 Punkte. Der Pariser Cac 40 stieg um 1,40 Prozent auf 3.269,99 Punkte. In London legte der FTSE 100 um 0,65 Prozent auf 5.693,95 Punkte zu.

Die am Vortag erfolgte Abstufung des europäischen Rettungsschirms EFSF durch die Ratingagentur S&P hinderte Anleger nicht daran, weiter in den Fonds zu investieren. Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit sechsmonatiger Laufzeit flossen dem Krisenfonds wie angestrebt 1,5 Milliarden Euro zu. Das Wirtschaftswachstum in China war nach Angaben des Statistikamts in China auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen. Nach der Abschwächung des Inflationsdrucks und wegen 'düsterer' Aussichten für die Exportindustrie hatten sich Spekulationen verdichtet, wonach die chinesische Regierung wieder eine expansivere Geldpolitik anstreben könnte. Börsianern zufolge stützte das die Kurse auch in Europa.

Unter den Branchenindizes schnitt der Stoxx Europe 600 Autos & Parts mit plus 2,64 Prozent am besten ab. Vor allem deutsche Autowerte waren nach positiven Analystenkommentaren von Morgan Stanley und Merrill Lynch gefragt. Rohstofftitel präsentierten sich ebenfalls stark. Der Sektor legte 1,25 Prozent zu. Händler verwiesen zur Begründung auf den schwindenden Pessimismus am Markt. Der Sektor gilt für viele als Barometer für die Risikoneigung. Wenn diese steigt, zeigt sich dies in kletternden Kursen der Branchenvertreter./men/ck

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