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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.10.2011 - 15.30 Uhr

Veröffentlicht am 20.10.2011, 15:36
Nokia verliert weiter Umsatz - Börse dennoch zufrieden

ESPOO - Der angeschlagene finnische Handyhersteller Nokia hat im dritten Quartal weiter an Boden verloren. Beim Umsatz konnten die Finnen den Negativtrend nicht aufhalten und erlösten rund ein Siebtel weniger, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Auch unter dem Strich stand wie im zweiten Quartal erneut ein Verlust. Der ehemals unangefochtene Weltmarktführer kämpft seit geraumer Zeit mit dem Trend zum Smartphone. Mit den vorgelegten Zahlen konnte Nokia die Erwartungen der Analysten aber übertreffen. Die Finnen hatten es verpasst, frühzeitig eine schlüssige Strategie bei den computerähnlichen Mobiltelefonen zu verfolgen. Im vierten Quartal will der Handyhersteller daher die ersten Geräte mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 von Partner Microsoft verkaufen. Konzernchef Stephen Elop aber ist sich bewusst, dass der Weg zurück an die Spitze der Branche nach wie vor schwierig wird.

AT&T mit stabilem Umsatz dank Datenverkehr - Erwartungen getroffen

DALLAS - Der US-amerikanische Telekomkonzern AT&T hat im dritten Quartal dank steigender Datenumsätzen seinen Umsatz nahezu stabil gehalten. Je Aktie verdiente das Unternehmen unter dem Strich 0,61 US-Dollar (0,44 Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Dallas mitteilte. Damit entfallen auf die Aktionäre zwar deutlich weniger als vor einem Jahr mit 2,08 US-Dollar je Anteilsschein. Damals hatte das Unternehmen aber im Zuge eines Verkaufs 8,3 Milliarden Dollar außerordentliche Gewinne verbuchen können. Auf vergleichbarer Basis blieb daher etwas mehr übrig als vor einem Jahr (0,54 Dollar). Beim Umsatz musste der Telefonriese jedoch einen leichten Dämpfer hinnehmen. Die Erlöse sanken leicht um weniger als ein Prozent auf 31,5 Milliarden Dollar. Als Anker erwies sich dabei das Datengeschäft. Es war der einzig Bereich mit Umsatzwachstum im Konzern. In den Monaten von Juli bis September verkaufte das Unternehmen 4,8 Millionen Smartphones, 2,7 Millionen davon waren iPhones des Apple-Konzerns. Im vierten Quartal dürfte der Wettbewerb für den Konzern zunehmen, da dann erstmals die drei größten Netzbetreiber das iPhone im Angebot haben.

'Welt': Bundesregierung schließt Verschiebung von Euro-Gipfel nicht mehr aus

BERLIN - Die Bundesregierung schließt laut einem Pressebericht angesichts der stockenden Verhandlungen um den Einsatz eines so genannten Hebels beim Euro-Rettungsschirm eine Verschiebung des für das Wochenende geplanten Gipfels in Brüssel nicht mehr aus. Dies bestätigten Koalitions- und Regierungsquellen der Tageszeitung 'Die Welt' (Freitagausgabe). Zurzeit wird in Brüssel über die endgültige Ausgestaltung des erweiterten Rettungsschirmes EFSF verhandelt. Den Abgeordneten des deutschen Bundestages liegen Richtlinien zur EFSF vor, in der die Hebelwirkung nicht explizit erläutert wird. Der Haushaltsausschuss müsste einem solchen Mechanismus zustimmen. Die Oppositionsfraktionen und auch Abgeordnete aus den Koalitionsfraktionen drängen darauf, den gesamten Bundestag vor dem Gipfel noch einmal mit der EFSF zu befassen.

Adva übertrifft bei Umsatz und Gewinn eigene Erwartungen

MARTINSRIED - Der Glasfaserkabel-Spezialist Adva Optical Networking hat im dritten Quartal die selbst gesteckten Ziele übertroffen. Der Umsatz sei zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorquartal um 1,9 Prozent auf 79,3 Millionen Euro geklettert, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Martinsried mit. Damit übertraf die Gesellschaft die eigenen Erwartungen leicht. Angepeilt war eine Bandbreite von 73 Millionen bis 78 Millionen Euro. Im Vergleich zum Wert im dritten Quartal 2010 von 80,5 Millionen Euro ergab sich allerdings ein Rückgang. Das Proforma Betriebsergebnis, bei dem Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte heraus gerechnet sind, lag mit 5,5 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 4,4 Millionen Euro. Die Marge erreichte damit 6,9 Prozent vom Umsatz (VJ 5,5), während die eigene Zielmarke zwischen zwei und fünf Prozent lag. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 9,7 Millionen Euro (VJ 2,4 Mio Euro).

Tui Travel macht Nordeuropa-Chef zum Vorstands-Vize - Thomas Cook sucht Chef

CRAWLEY - Die Tui-Veranstaltersparte Tui Travel macht ihren Nordeuropa-Chef zum Stellvertreter von Unternehmenschef Peter Long. Der 45-jährige Johan Lundgren soll künftig das Pauschalreisegeschäft verantworten, mit dem Europas größter Reiseveranstalter den Großteil seiner Umsätze erzielt. Auch die Deutschland-Sparte unter der Führung von Volker Böttcher wird dem neuen Tui-Travel-Vize unterstellt, wie das Unternehmen am Donnerstag in Crawley bei London mitteilte.

Lufthansa Cargo: Nachtflugverbot kostet Millionen

BERLIN - Das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen kostet die Frachtsparte der Lufthansa Millionen. 'Wir erwarten Ergebniseinbußen in bedeutendem zweistelligen Millionenbereich', sagte Lufthansa-Cargo-Chef Karl Ulrich Garnadt am Donnerstag in Berlin. Genaue Zahlen könne er noch nicht nennen, es sei aber wahrscheinlich, dass sich der Schaden auf dem Niveau kursierender Schätzungen bewege. Diese liegen zwischen 30 und 50 Millionen Euro.

Tognum-Chef bedauert mögliche Korruptionsfälle in Asien

FRIEDRICHHAFEN - Der neue Chef des Motorenbauers Tognum hat mögliche Korruptionsfälle bei der Asien-Tochter eingeräumt und eine umfangreiche Aufarbeitung angekündigt. 'Wir bedauern sehr, dass es offenbar zu Compliance-Verstößen gekommen ist', sagte der seit Oktober amtierende Vorstandschef Joachim Coers. Über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Tochtergesellschaft MTU Asia hatte das Unternehmen am Montag informiert. 'Unser Ziel ist eine lückenlose Aufklärung des Sachverhalts, die Klärung von Verantwortlichkeiten sowie das sofortige Beenden von Missständen', sagte Coers in einem im Intranet des Unternehmens veröffentlichten Interview, das der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag vorlag.

Panasonic plant drastische Kürzungen im TV-Geschäft

TOKIO - Panasonic will mit drastischen Einschnitten sein TV-Geschäft wieder auf Kurs bringen. Der japanische Elektronikkonzern erwäge, eine Fabrik für die Produktion von LCD-Bildschirmen zu verkaufen und die Produktion von Plasma-Displays zu drosseln. Im Zuge des Sparprogramms sollen insgesamt 1.000 Stellen gestrichen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag unter Berufung auf Quellen im Unternehmen. Panasonics TV-Geschäft steht seit Jahren unter Druck, Investitionen waren bereits im April für das laufende Geschäftsjahr eingefroren worden. Das Unternehmen hatte sich bei seinen modernen Flachbildfernsehern vor allem auf Plasma-Displays spezialisiert, die sich gegen die Flüssigkristall-Bildschirme (LCD) allerdings nicht im breiten Massenmarkt durchgesetzt haben. Nach Zahlen der Marktforscher von DisplaySearch geht der Absatz von Plasma-TVs aufgrund des anhaltenden Preisdrucks derzeit pro Quartal zweistellig zurück.

Kreise: Schwarz-Gelb einigt sich auf Steuersenkung

BERLIN - Schwarz-Gelb hat sich überraschend noch vor dem Spitzentreffen der Koalition am Freitag auf eine Steuersenkung ab 2013 geeinigt. Es gehe um eine Milderung bei der sogenannten Kalten Progression, bei der Lohnerhöhungen bei starker Preissteigerung größtenteils durch die Steuerlast wieder aufgezehrt werden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag aus Koalitionskreisen. Im Gespräch sei ein Volumen von 6 bis 7 Milliarden Euro.

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- Pharmakonzern Teva baut Arzneimittelproduktion in Deutschland aus - Ratiopharm

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