Investing.com - Der Euro fällt am Donnerstag gegenüber dem Dollar erneut ab. Der Greenback erholte sich wieder von den enttäuschenden Wirtschaftsberichten des Vortages.
EUR/USD erreichte im asiatischen Späthandel 1,2792, ein Sitzungstief. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,2792, ein Abstieg von 0,34 Prozent.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,2639 am 14. Oktober und stieß am Mittwoch beim Sitzungshoch von 1,2886 auf Widerstand.
Der Dollar geriet am Mittwoch unter starken Verkaufsdruck, nachdem eine Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten aus den USA die Hoffnung auf eine kurzzeitige Anhebung der Leitzinsen weiter gedämpft hatte.
Offizielle Daten belegten für den vergangenen Monat entgegen den Erwartungen von einem Abstieg um 0,1 Prozent einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 0,3 Prozent. Kern-Einzelhandelsumsätze, die Kfz-Verkäufe ausschließen, fielen im September um 0,2 Prozent. Hier wurde ein Anstieg von 0,3 Prozent erwartet.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Erzeugerpreisinflation in den USA im letzten Monat um 0,1 Prozent gefallen ist. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,1 Prozent aus. Die Federal Reserve Bank von New York gab darüber hinaus bekannt, dass ihr Index für das verarbeitende Gewerbe im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 27,5 auf ein Sechsmonatstief von 6,2 gesunken ist.
Die Stimmung gegenüber der Einheitswährung bleibt derweil weiter anfällig. Am Dienstag veröffentlichte Daten belegten, dass die Industrieproduktion in der Eurozone im August weiter gesunken ist als angenommen. Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Wirtschaftsstimmung in Deutschland im Oktober auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012 gesunken ist.
Der Euro bleibt gegenüber dem Pfund stabil, EUR/GBP kletterte hoch um 0,06 Prozent auf 0,8019.
USA veröffentlichen im Laufe des Tages den wöchentlichen Regierungsbericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten zur Industrieproduktion und Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der Philadelphia-Region.