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EUROPA-BÖRSEN-Anleger verkaufen weiter Finanztitel

Veröffentlicht am 20.11.2008, 18:24
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Frankfurt, 20. Nov (Reuters) - Anleger haben sich am Donnerstag weiter von Finanzwerten getrennt und damit die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. "In den Köpfen findet die Depression bereits statt", brachte ein Händler die Stimmung auf den Punkt. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gab 3,8 Prozent auf 1955 Stellen nach. "Alles, was von Unternehmen kommt, sind Gewinnwarnungen oder die Ankündigung von Stellenstreichungen. Die Stimmung ist dementsprechend mies", sagte ein weiterer Händler. Die Leitindizes in London, Frankfurt und Paris gaben zwischen drei und 3,5 Prozent nach.

Marktteilnehmern zufolge wird nach wie vor viel Kapital aus dem Aktienmarkt abgezogen. "Das sind Gelder von Hedgefonds, die ihre Positionen glattstellen müssen", sagte ein Händler. Bis Jahresende müssten die Fonds hohe Summen an Investoren auszahlen und verkauften daher Aktien wie auch andere Anlagen.

Insbesondere die Finanzwerte setzten ihren Kursrutsch fort, der europäische Branchenindex<.SX7P> verlor knapp drei Prozent. "Die Banken werden durchweg abverkauft. Jeder hat Angst, dass die Titel vergiftet sind", sagte ein Händler. Die Papiere der Deutschen Bank verloren in Frankfurt knapp zehn Prozent auf 19,37 Euro und waren damit so billig wie zuletzt vor 20 Jahren. "Mit Ausnahme des niedrigen Kurses gibt es derzeit keinen Grund, warum man Aktien der Bank kaufen sollte", sagt Finanzanalyst Philipp Hässler vom Wertpapierhandelshaus Equinet.

Der Rückgang des Ölpreises auf zeitweilig unter 50 Dollar je Fass belastete die Aktien der Ölkonzerne. In London verloren Shell und BP 6,7 beziehungsweise fünf Prozent. Im deutschen Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gerieten die Aktien von Solarfirmen unter Druck. "Der Ölpreis fällt und fällt, da rücken alternative Energien etwas in den Hintergrund", sagte ein Händler. Repower notierten 18 Prozent schwächer, Solon und Q-Cells jeweils rund 15 Prozent tiefer.

Gegen den Markttrend schossen die Aktien des niederländischen Einzelhandelskonzerns Ahold fast neun Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte seinen Gewinn stärker als von Experten erwartet gesteigert und seine Jahresziele bestätigt.

(Reporter: Stefan Schaaf; )

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